LINKE: Sozialer Wohnungsbau an Kupferstraße möglich

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Wohnungen (pixabay)

“In Hamm besteht ein eklatanter Mangel an öffentlich gefördertem Wohnraum. Da passt es nicht ins Bild, dass darauf an der Kupferstraße nun verzichtet werden soll”, sagt Marion Josten, DIE LINKE Bezirksvertreterin in Pelkum. Über die aktuellen Ankündigungen der Stadt zur Anpassung des Baugebiets Kupferstraße kann Josten nur den Kopf schütteln. Eine verbindliche Quote für leistbaren Wohnraum wird es nicht mehr geben. Die Stadt habe allerdings die Hoffnung, dass trotzdem welcher entsteht. Josten erklärt: “Dass die Stadt ein weiteres Mal die Entscheidung über guten und bezahlbaren Wohnraum den Investoren überlässt, zeigt deutlich: Wir brauchen dringend eine Quote von mindestens 50 Prozent für barrierefreien und sozialen Wohnungsbau bei allen Neubauprojekten.”

Bereits mehrfach hat DIE LINKE kritisiert, dass die Stadt Hamm viel zu oft auf geförderten Wohnungsbau verzichtet. Durch die anstehende Sanierung des Geländes wäre eine solche Zweckbindung für 25 Jahre ausgelöst worden. Die Kosten wären aus einem Landesförderprogramm geflossen. Darauf will die Stadt nun verzichten. “Das nun sogar kommunale Gelder dafür aufgewendet werden sollen, damit Festsetzungen für bezahlbare Wohnungen keinen Eingang in den Bebauungsplan finden, ist unverschämt”, so Josten. “Am Ende zahlen für diese Entscheidung gegen sozialen Wohnungsbau wieder alle Bürgerinnen und Bürger. Auch jene, bei denen eh ein immer größerer Teil des Monatseinkommens für die Miete drauf geht.”

Außerdem ist sich DIE LINKE Bezirksvertreterin sicher, dass sich die Anregungen der Anwohnenden zur Ausgestaltung der Bebauung auch mit gefördertem Wohnraum in Einklang bringen lasse. “Gute und bezahlbare Wohnungen werden immer knapper in Hamm. Deren Bestand hat sich in den letzten zwanzig Jahren halbiert. Zeitgleich hat sich die Zahl der anspruchsberechtigten Menschen verdoppelt. Leider lässt die Rathausmehrheit von CDU und SPD die Menschen dieser Stadt mit dem Bedürfnis nach zahlbaren Wohnraum allein und kuscht vor den Profitinteressen der Investoren”, sagt Josten.

Quelle: DIE LINKE

 

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