Stadt löst Treffpunkte auf

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Jugendliche (pixabay)

„Volle Parks in der Stadt Hamm, Bilder in der Lokalpresse, die dicht gedrängt stehende Menschen zeigen, all das ist – noch – Alltag in dieser Stadt. Und offensichtlich kein Grund für das Ordnungsamt einzuschreiten. Appelle von Mediziner*innen und der Verwaltung verhallen in Teilen der Bevölkerung leider ungehört“, erklärt Roland Koslowski, Fraktionsgeschäftsführer.

„Ganz anders allerdings der Umgang mit gesellschaftliche Minderheiten. Wenn sich – wie in Pelkum – eine kleine Gruppe versammelt, scheint das bedrohlich und inakzeptabel. Was wir in diesen Pandemiezeiten aber brauchen, ist nicht die Spaltung der Gesellschaft, sondern ein verantwortungsvolles Miteinander“, so Koslowski weiter.

„Nicht Ausgrenzung, sondern Solidarität ist das Gebot der Stunde, gerade auch wenn es gesellschaftliche Minderheiten betrifft. Denn es sind die Schwächsten in dieser Gesellschaft, die nun unseres besonderen Schutzes bedürfen“, erläutert Koslowski.

„Was über Jahre versäumt wurde, kann nun nicht situativ aufgearbeitet werden. Das betrifft im Übrigen nicht nur den Stadtbezirk Pelkum. In allen Stadtteilen gibt es sogenannte autonome Gruppen. Immer wieder haben wir auf die Notwendigkeit hingewiesen, dort durch aufsuchende Sozialarbeit tätig zu werden. Geschehen ist leider nichts. Wenn Treffpunkte geschlossen oder abgesperrt werden, löst das kein Problem, es führt zu einer Verlagerung der Treffpunkte“, ergänzt Marion Josten, Mitglied der Bezirksvertretung Pelkum. „Das in der Berichterstattung auch auf Substituierte verwiesen wird, ist der Situation keineswegs dienlich, schürt allenfalls irrationale Ängste und stellt Zusammenhänge her, die nicht real sind“.

Quelle: DIE LINKE Hamm

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