In Zeiten der Corona-Krise zeigt sich die Stadt Hamm auch in Steuerfragen kulant und flexibel. „Wir wissen, dass viele Menschen gerade unverschuldet in Not kommen: Deswegen wollen wir ihnen in vielen Bereichen so weit entgegenkommen, wie es uns möglich ist“, betonten Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und Stadtkämmerer Markus Kreuz. Konkret bedeutet das: Vorauszahlungen werden bei entsprechenden Anträgen schnellstmöglich angepasst. Mahnungen werden derzeit nicht rausgeschickt. Das Stundungsverfahren ist aktuell stark vereinfacht; darüber hinaus wird den Stundungsanträgen großzügig entsprochen. Auch die Anmeldungen für die Vergnügungssteuer werden derzeit nicht angemahnt.
„Zudem haben alle Mitarbeiter in der Kämmerei den klaren Auftrag, Anträge zur Herabsetzung der Steuer ebenso bevorzugt zu bearbeiten wie die Veranlagungen mit Erstattungsansprüchen“, sagt Kämmerer Markus Kreuz zum derzeitigen Vorgehen, das so bereits seit einigen Tagen praktiziert wird. „Wir hoffen, dass wir mit diesen Maßnahmen ein klein wenig dazu beitragen können, dass die Engpässe nicht zu groß werden. Dem einen oder anderen konnten wir auf diese Weise bereits helfen.“
Das Gesamtpaket aller Erleichterungen hat einen hohen finanziellen Gegenwert. „Niemand kann aktuell sagen, was uns diese Maßnahmen in der Summe kosten: Aber in Zeiten wie diesen ist das für mich zweitrangig“, betont Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann. „Wir müssen erst einmal zusehen, dass wir gemeinsam durch diese Krise kommen – und dass wir unbürokratisch denen zur Seite stehen, denen das Wasser bis zum Hals steht.“
Am Mittag hatte das Land Nordrhein-Westfalen ebenfalls zahlreiche Steuer-Erleichterungen angekündigt, die ab sofort bei den Finanzämtern beantragt werden können.
Quelle: Stadt Hamm