Nils Holgersson und die Wildgänse: ein Märchenvortrag mit Handschatten am 19.2. im Kulturbahnhof

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© Christoph von Büren

Die beiden sympathischen alten Schachteln Janette und Yvette laden Kleine und Große ab 5 Jahren am Mittwoch, 19. Februar, um 15 Uhr im Kulturbahnhof zu einem Märchenvortrag der besonderen Art: Mit ihrem magischen Gerät, dem Polilux, und ihren „sprechenden Händen“ tauchen sie die große Reise des kleinen Nils in Licht und Schatten.
Nils Holgersson ist ein typischer Teenager, hat zu nichts rechte Lust – vor allem nicht zu den Dingen, die ihm seine Eltern auftragen. Stattdessen entspannt er sich lieber ein bisschen oder – noch besser – denkt sich Streiche aus und ärgert die Tiere auf dem Hof. Die ihrerseits wenig gegen ihn ausrichten und sich im Regelfall auch gar nicht wehren können.

Dumm nur, dass er in Schweden lebt, wo es Wichtel gibt, die Zauberkräfte haben und sich nicht alles gefallen lassen. Da wird der freche Nils flugs selbst auf Wichtelgröße geschrumpft und versteht plötzlich die Sprache der Tiere. Nun ist er heilfroh, dass er in Hausgänserich Martin einen Verbündeten hat, der ihm bei den Abenteuern, die ihn erwarten, zur Seite steht: mit Akka von Kebnekaise und ihrer Schar Wildgänse geht es auf die Reise nach Lappland. Wird er seine menschliche Gestalt jemals wiederbekommen?

1906/1907 wurde Selma Lagerlöfs Roman erstmals veröffentlicht. „Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden“ (so der Originaltitel) war eine Auftragsarbeit des schwedischen Lehrerverbandes, die den Kindern ihr Heimatland näherbringen sollte. Doch nicht nur dort wurde es ein großer Erfolg – das Buch wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt, eine Oper und mehrere Filme entstanden aus dem Stoff und bis heute wird es gern gelesen. Nicht zuletzt wegen „Nils Holgersson“ erhielt Lagerlöf 1909 als erste Frau den Nobelpreis für Literatur.

Die „exen“ sind ein Ensemble von insgesamt sechs freischaffenden Puppenspielerinnen. Annika Pilstl und Karin Schmitt formen mit geschickten Händen die einzelnen Charaktere der spannenden Geschichte und zaubern ein wahres Feuerwerk aus Licht und Schatten auf die Leinwand. Beide besuchten die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und sind schon seit mehreren Jahren auf den Bühnen Deutschlands unterwegs.

Quelle: Stadt Hamm

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