Nachdem der Neujahrstag mit Unfällen und einer Technischen Hilfe „Gas“ begann, ging es am Abend des 1. Januar und am heutigen 2. Januar in dem selben Takt weiter. Hier die kurzen Berichte zu den Vorfällen:
01.01.2020: TH_Tür: Hilflose Person hinter Tür Um 18:46 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne erneut alarmiert. Mit dem Stichwort „TH_Tür: Hilflose Person hinter Tür – Meldung über Hausnotruf“ wurde der Löschzug in den Heitkamp alarmiert. Offensichtlich hatte die Person den Notrufknopf ausgelöst und der zuständige Pflegedienst konnte per Telefon keinen Kontakt mit der Person herstellen. Schnell waren die Einsatzkräfte inklusive Notarzt und Rettungsdienst Werne vor Ort. Da auf Klopfen und Rufen niemand antwortete und man durch die Haustür die blinkende Notrufstation deutlich erkennen konnte, wurde die Tür fachmännisch geöffnet. Unmittelbar vor dem Öffnen machte sich die Bewohnerin an der Türe bemerkbar. Sie war – Gott sei Dank – wohlauf und hatte beim Fernsehen von der ganzen Aufregung gar nichts mitbekommen. Die stellte sich nun ein, als ein kompletter Löschzug mit 16 Kameradinnen und Kameraden sowie drei Fahrzeugen, eine Notärztin samt NEF-Fahrer, eine RTW-Besatzung und dazu noch die Polizei vor Ihrer Tür und teilweise in ihrem Hausflur stand. Wohl aus Versehen wurde der Notrufknopf, den sie um den Hals trug, betätigt. Tochter, Enkel und Schwiegersohn – ebenfalls ein Feuerwehrmitglied in der Löschgruppe Langern – waren dann auch schnell zur Stelle, um die alte Dame zu beruhigen. Auch das weiße Personal vom Rettungsdienst kümmerte sich um die „Fast-Patientin“. Nach Einbau eines neuen Schließzylinders konnte der Einsatz dann mit der Übergabe der Einsatzstelle an den Feuerwehrkameraden der Einsatz gegen 19:25 Uhr beendet werden.
02.01.2020 3:00 Uhr: F_BMA: Erneuter Fehlalarm durch defekte Sprinkleranlage Erneut wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne zu nachtschlafender Zeit durch die defekte Sprinkleranlage in einem alten Logistik-Gebäude im Gewerbegebiet Wahrbrink alarmiert. Unterwegs war die Löschgruppe Langern und der Löschzug Mitte, um vor Ort festzustellen, dass man sich seitens des Betreibers leider nicht an die Absprachen gehalten hatte. Aufgrund der Aussage des Unternehmens ging die Feuerwehr davon aus, dass nach den ärgerlichen und wiederholten Fehlalarmen durch einen bekannten Defekt in der Sprinkleranlage diese von der Brandmeldeanlage getrennt worden war. Diese Vereinbarung war kurz nach Weihnachten getroffen worden, als mit dem Brandschutzingenieur des Kreises Unna die Situation besprochen wurde. Da im betreffenden Gebäudeteil keine Waren lagern und die Brand- und Rauchmelder der Anlage nach wie vor in Takt sind, hatte dieser zugestimmt, die defekte Sprinkleranlage von der automatischen Meldeeinrichtung zu trennen. Das war über den Leiter der Feuerwehr an das zuständige Gebäudemanagement weiter geleitet worden. Nur leider waren die notwendigen Schritte nicht unternommen worden. Nach fast einer Stunde, in denen das Gebäude kontrolliert, der zuständige Ansprechpartner und ein Sicherheitsdienst informiert waren, konnte für die 19 Einsatzkräfte, den Rettungsdienst Werne und die Polizei die Nachtruhe fortgesetzt werden.
02.01.2020: 11:08 TH_1_B: Kraftsoffspur im Stadtgebiet Gegen 11:10 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne zu einer Dieselspur im Stadtgebiet alarmiert. Die Erkundung ergab, dass sich diese von der Horster Straße über den Hansaring und die Kamener Straße bis nach Rünthe zog. Die Feuerwehr war mit 14 Einsatzkräften vor Ort, sicherte letztlich aber nur die Einsatzstelle und übergab diese zwecks professioneller Reinigung an ein auf Umweltunfälle spezialisiertes Unternehmen aus Hagen. Dieses reinigte in der Folge die Fahrbahn mit einem speziellen Nassreinigungsverfahren, so dass die Unfallgefahr – insbesondere für Zweiräder – beseitigt wurde. Für die Feuerwehr endete der Einsatz gut eine Stunde später.
Quelle: Feuerwehr Werne