Kay Rothenpieler, Trainer des ASV Hamm-Westfalen, hatte vor der Partie gegen die HSG Krefeld gefordert, dass seine Mannschaft sich freischwimmen sollte. Nach dem 34:22 (18:13)-Heimsieg ist klar: Sein Team hat geliefert. Auch wenn es stellenweise nicht ganz rund lief, war der sechste Sieg im sechsten Heimspiel hochverdient. Dank der zwei Punkte in der Partie des 13. Spieltags gegen die personell arg dezimierten Krefelder festigen die Westfalen den dritten Tabellenplatz vor dem VfL Gummersbach, Gegner am 30. Dezember in der Dortmunder Westfalenhalle. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Es war nicht immer leicht, die Konzentration hochzuhalten. Wir wollten ein hohes Ergebnis, das haben wir bekommen“, so der zufriedene Rothenpieler nach dem Abpiff.
Vor 1475 Zuschauen in der WESTPRESS arena erwischten die Gäste einen guten Start und gingen durch den agilen Tim Gentges (1.) zum einzigen Mal in der Partie in Führung. Bis zum Stand von 5:4 (7.) ging es hin- und her. Anschließend übernahm der ASV die Kontrolle, erzielte sechs Tore am Stück und wurde seiner Favoritenrolle gegen das Tabellenschlusslicht gerecht. Auffälligster Akteur war Stefan Lex, der mit variablem Spiel die Krefelder Defensive immer wieder vor unlösbaren Aufgaben stellte. Doch die tapfer kämpfende HSG steckte nicht auf und blieb bis zum Halbzeitpfiff noch mit allen Möglichkeiten, etwas Zählbares aus dem Duell mitzunehmen.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief wie am Schnürchen für die Hammer. Schon nach vier Minuten standen gleich vier weitere Treffer auf der Anzeigentafel (22:14). Doch anschließend schlichen sich einige Fehlpässe- und Würfe ein, die Gäste waren zwanzig Minuten vor der Schlusssirene wieder im Rennen (23:18). Dem ASV gelang es in dieser Phase nicht, die Konzentration hochzuhalten und bot ein fahriges Spiel. Gut in der Partie hingegen war Hamms Torhüter Oliver Krechel, der gleich mehrfach gegen die Krefelder Angreifer rettete.
In den letzten zehn Minuten war die Überlegenheit des ASV deutlich, auch wenn die Krefelder mit ihren begrenzten Mitteln voll dagegen hielten: Bester Beleg war der Trikotverschleiß von ASV-Kreisläufer Jan Brosch, der nach zwei verschlissenen Oberteilen auf das – etwas enge – Jersey von David Spiekermann zurückgreifen musste. Am Ende feierte die zufriedenen Zuschauer einen klaren 34:22-Erfolg ihrer Mannschaft.
Quelle: ASH Hamm