Die Offensive für digitale Infrastruktur in Hamm geht weiter: Nach der Bewilligung von mehr als 36 Millionen Euro Fördermitteln für den Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten steht die nächste Fördermöglichkeit für die Stadt Hamm schon vor der Tür: Aus einem Sonderprogramm zur Förderung von Gewerbe- und Industriegebieten sowie Häfen sollen weitere Mittel aus der Bundesförderung Breitband nach Hamm fließen. Der Fokus liegt diesmal auf den Gewerbebetrieben auf dem Gebiet der Stadt Hamm.
Im bewilligten Förderprogramm, bei dem die Stadt Hamm 36,4 Millionen Euro Fördermittel für den glasfaserbasierten Breitbandausbau erhält, sind bereits 275 Gewerbeadressen berücksichtigt. Die Betriebe liegen in „weißen Flecken“, an denen ein Internetanschluss mit weniger als 30Megabit pro Sekunde angeboten wird. Die sogenannte Aufgreifschwelle von 30 Megabit pro Sekunde entspricht heute schon nicht den Anforderungen an eine ausreichende Versorgung mit Breitband für Gewerbetreibende. Im Rahmen des Sonderprogramms können weitere Gewerbebetriebe an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden. Maßgebliches Kriterium sind Betriebsgröße und die Anzahl der anzuschließenden Arbeitsplätze – hieraus wird die tatsächliche Anschlussgeschwindigkeit errechnet. Das geschieht über den „Breitband-Check Gewerbe“, den der Hammer Breitbandkoordinator Tim Wegemann gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Hamm erstellt hat.
Alle Gewerbebetriebe sind aufgerufen, an diesem Check teilzunehmen. Im Rahmen der onlinebasierten Abfrage können die Betriebe angeben, wie viele Arbeitsplätze mit Internetzugang und wie viele Betriebsmittel, zum Beispiel Maschinen, in ihrem Betrieb mit dem Internet verbunden sind. Dies bildet die Grundlage für die Beantragung der Fördermittel und somit letztlich auch dem Ausbau mit Glasfaser an diesem Standort. Dabei sind auch Prognosen, über wie viele Arbeitsplätze und Betriebsmittel der Betrieb innerhalb der kommenden sieben Jahre voraussichtlich verfügen wird, zulässig.Als Grundlage dieser Datenbank wurden alle Adressen, die in einer gewerblichen Baufläche nach dem Flächennutzungsplan der Stadt Hamm enthalten sind, aufgenommen.
Falls Gewerbetreibende ihre Adresse in dem Breitband-Check nicht finden, können sie diese zur Überprüfung melden. Ziel des Breitband-Checks Gewerbe ist, möglichst alle Hammer Gewerbegebiete mit geförderten Glasfaseranschlüssen auszubauen. Hierbei gilt wie im ersten Förderverfahren: Der Anschluss an das Glasfasernetz ist grundsätzlich kostenfrei und es besteht für die Betriebe keine Verpflichtung zum Abschluss eines Vertrages.
„Ein leistungsstarker Internetanschluss mit Glasfaser wird zukünftig noch mehr als bereits heute ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg sein“, unterstreicht Tim Wegemann. „Das wissen auch unsere Hammer Unternehmen – deshalb sollten sie unbedingt am Breitband-Check teilnehmen um einen leistungsfähigen Glasfaseranschluss erhalten zu können.“ Die Gewerbetreibenden im Stadtgebiet Hamm haben bis Ende des Jahres die Möglichkeit, an dem Breitband-Check teilzunehmen. Danach werden die Daten ausgewertet und die Förderung beantragt.
Der Breitband-Check Gewerbe ist erreichbar unter www.breitband-hamm.de.
Bild: Jens Handelmann (Wirtschaftsförderung), Jens Krause (Stadt Hamm), Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann und Tim Wegemann (Breitband-Koordinator) stellten den Gewerbe-Check Breitband vor.
Quelle: Stadt Hamm