Eine weitere langjährige Forderung der DIE LINKE steht vor der Umsetzung. Wie der Oberbürgermeister am Rande eines öffentlichen Auftritts bekannt gab, soll eine Übernachtungsstelle für Wohnungslose an der kleinen Alleestraße eingerichtet werden. Roland Koslowski, Sprecher der LINKEN im Rat der Stadt Hamm, erklärt: “Die Bündelung von Beratungs- und Hilfsangeboten an zentraler Stelle für Menschen, die arm sind, eine Suchtproblematik aufweisen, obdachlos sind oder an einer psychischen Erkrankung leiden, ist lange überfällig. Dass nun, nach dem Trägerhaus, eine Unterkunft in Hamm Mitte eingerichtet werden soll, begrüßen und unterstützen wir natürlich ausdrücklich, auch wenn seit unserem entsprechenden Antrag im Jahr 2017 viel zu viel Zeit ungenutzt verstrichen ist.”
DIE LINKE hatte 2017 die Einrichtung einer solchen zentralen Anlaufstelle mit Übernachtungs- und Beratungsangeboten im damals noch vorhandenen Gebäude vorgesehen. Bei aller Freude über die Umsetzung gibt Koslowski daher zu bedenken: “Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die jahrelange Ablehnung von CDU, SPD, Grünen und FDP gegen eine solche zentrale Anlaufstelle unnötig Zeit und Geld gekostet hat. Für die Verwirklichung wurde der Aufkauf und Abriss des bestehenden Gebäudes durch die SEG durchgeführt und eine Machbarkeitsstudie durch ein externes Büro in Auftrag gegeben. Das erforderte viel Zeit und Geld, die offensichtlich noch nicht abgeschlossene Suche nach dem dritten Standort (Stichwort Suchthilfe) muss nun ebenfalls zeitnah umgesetzt werden.”
”Für alle Projekte gilt: Wir werden die Umsetzung als demokratische Opposition kritisch und wachsam begleiten. Wir wollen sicherstellen, dass am Ende eine wirkliche Verbesserung für Betroffene und Stadtgesellschaft entsteht und auch nach der feierlichen Eröffnung fortbesteht”, so Koslowski abschließend. Derzeit prüfe man in der Ratsgruppe die Abweichungen beim Trägerhaus zwischen dem Grundsatzbeschluss aus dem letzten Jahr und dem jetzt vorliegenden Sachstandsbericht.