Semper Dowland, semper dolens: Der Schwerpunkt des Konzert-Programms am Mittwoch, 29. März, um 19:30 Uhr im Schloss Heessen liegt auf den zeitlosen Werken von John Dowland, die im Laufe der Zeit nichts von ihrem ursprünglichen Charme verloren haben.
Seine Lieder und Melodien sind von eindringlicher Schönheit, überwältigend in ihrer Klarheit. Die unmittelbare Prägnanz seiner Musik löst sich in einen angenehmen Nebel der Sehnsucht auf, durch den man bis zur Endlosigkeit wandern möchte. Daneben werden auch einige seiner Zeitgenossen wie Anthony Holborne oder William Brade in all ihren Facetten zum Leben erweckt. Von intimen Soli über bekannte Songs bis hin zu komplexen Consortsätzen schafft die Besetzung Blockflöte-Laute-Gesang ein reiches Spektrum an Klangvariationen.
Von den Klängen des Mittelalters über die Musik der Renaissance und hin zum Zeitgenössischen – bei der Auswahl seines Repertoires kennt das in Wien ansässige Vivid Consort keine Einschränkungen. Mit Blockflöten und Gesang wird den bewegenden Tiraden und bittersüßen Melodien vergangener Jahrhunderte neues Leben eingehaucht. Dabei hält das Trio Christine Gnigler (Blockflöte & Gesang), Lorina Vallaster (Blockflöte & Gesang) und Sheng-Fang Chiu (Blockflöte) stets Augen und Ohren für unkonventionelle Interpretationen, ausgefallene Konzertorte und genreübergreifende Kooperationen offen. Durch ihre Auseinandersetzung mit historischen Quellen und unterschiedlichsten Künsten vergangener Epochen ermöglichen sie dem Publikum ein umfangreicheres Erleben und Verstehen der frühen Musik.
Der Tiroler David Bergmüller gilt als einer der aufregendsten und vielschichtigsten Lautenisten seiner Generation. Die Kritiker loben insbesondere seine „virtuose Lyrik“ und sein „außergewöhnlich subtiles und berauschendes Spiel“. Als Achtjähriger begann er mit dem Gitarrenspiel, entdeckte aber noch während seiner Ausbildung am Landeskonservatorium die Laute für sich. Nach Abschlüssen an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Hochschule für Musik Trossingen wurde er 2018 von der Hochschule für Musik und Tanz Köln zu einem der jüngsten Musikprofessoren berufen. Seine Diskographie umfasst Aufnahmen verschiedener Genres wie Alte Musik, Zeitgenössische Musik und Elektronische Musik, daneben macht er auch als Komponist von sich reden.
Virtuos und inspirierend: Karten für das Konzert gibt’s beim städtischen Kulturbüro, dem WA, der Insel, beim Ticketcorner und online unter kultur.hamm.de.
Quelle: Stadt Hamm