Unter dem Titel „Familien berichten“ hat die Stadt Hamm ihren ersten Familienbericht vorgestellt – und blickt darin auf absolvierte und bevorstehende Meilensteine auf ihrem Weg zur familienfreundlichsten Stadt.
Auf 93 Seiten bietet der erste Familienbericht der Stadt Hamm einen Überblick über die bisherigen Maßnahmen und Aktivitäten der Stadtverwaltung auf ihrem Weg, familienfreundlichste Stadt zu werden. „Der Familienbericht bildet den aktuellen Stand unserer Bemühungen ab, das Leben von Familien in Hamm jeden Tag besser zu machen“, betont Oberbürgermeister Marc Herter. Dazu zählen unter anderem der Aufbau des digitalen und analogen Familienrathauses, die Gründung der Jugendberufsagentur und die Kommunalen Unterstützungssysteme an Schulen. „Ein großer Fokus des Berichts liegt außerdem auf der Wahrnehmung unserer Stadt durch die Familien selbst: Um geeignete und zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln, die das Leben von Familien besser machen, müssen wir wissen, wo ihnen der Schuh drückt. Hier gibt die große Familienbefragung Aufschluss, die im Bericht ausgewertet wird.“
Der Familienbericht reiht sich im Berichtswesen der Stadt Hamm im Sozial- und Bildungsbereich neben dem Bildungsbericht, dem Faktencheck Bildung und dem Sozialbericht ein. „Im Verbund mit dem Sozialbericht und dem Bildungsbericht ermöglicht uns der Familienbericht einen umfassenden und strukturierten Überblick über die Situation von Familien in Hamm“, erklärt Familiendezernentin Dr. Britta Obszerninks. „Mit den im Familienbericht vorgestellten Projekten leisten wir Pionierarbeit für die familienfreundliche Verwaltung.“ Der Familienbericht definiert fünf Zielelemente, anhand derer die Bemühungen der Stadt Hamm messbar und kontrollierbar werden: der Umsetzungsstand der vier Leitprojekte, Aufbau und Weiterentwicklung des Datenmonitorings mit Familienbezug, eine wirkungsvolle Steuerung durch die städtische Stabsstelle „Familienfreundlichste Stadt“, die Förderung des produktiven „Wir“ durch eine intensive Familienbeteiligung – umgesetzt insbesondere durch den Familienbeirat und die Befragung von Familien sowie Familien als Querschnittsthema zu definieren.
„Im Bericht wird deutlich: Wir fangen in Hamm nicht bei Null an“, unterstreicht Angela Kettner, Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Kinder- und Jugendhilfe. „Wir können mit unseren Prozessen und Projekten auf die gute Arbeit aufbauen, die seit Jahren unter anderem im Programm ‚Kein Kind zurücklassen‘, in den Kommunalen Präventionsketten, dem Netzwerk Frühe Hilfen und unserer stadtteilbezogenen Sozial- und Jugendarbeit geleistet wird. Neben unseren Leitprojekten zahlen zahlreiche weitere Maßnahmen auf das Ziel ein: unter anderem die deutliche Reduzierung der Kita-Beiträge oder die altengerechte Quartiersarbeit.“
Der Bericht umfasst eine Einführung in die Struktur des Leitprozesses Familienfreundlichste Stadt, einen Überblick über die Zahl der Familien in Hamm und eine Betrachtung der einzelnen Handlungsfelder, in denen der Leitprozess bearbeitet wird. Hier werden die strategischen Zielsetzungen für jedes Handlungsfeld vorgestellt, die Ergebnisse der Familienbefragung dargestellt und zentrale Meilensteine und Maßnahmen in den Handlungsfeldern präsentiert. Der Bericht resümiert die Ergebnisse der Familienbefragung, betrachtet die Kennzahlen und gibt Ausblick auf die weitere Entwicklung des Leitprozesses.
Mit diesem Ansatz ermöglicht der Familienbericht sowohl eine erste Zwischenbilanz des begonnenen Leitprozesses wie auch den Ausblick auf den Weg, der weiter beschritten wird. Der Bericht wird dem Rat der Stadt Hamm in seiner Sitzung am 28. März zum Beschluss vorgelegt.
Quelle: Stadt Hamm