Erfreulicher Aufwärtstrend und gute Noten für die Römer-Lippe-Route

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Fahrrad - Sattel (pixabay)

In der Fahrradsaison 2022 wurden entlang der Römer-Lippe-Route groß angelegte Zählungen und Befragungen Radfahrender durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie, die das Unternehmen absolutGPS mit Sitz in Leipzig im Auftrag der federführend verantwortlichen Ruhr Tourismus GmbH (RTG) erstellt hat, liegt jetzt vor. Sie belegt die immer weiter zunehmende Bedeutung des Radtourismus als Wirtschaftsfaktor und Anziehungspunkt für Tourist:innen – und das trotz Corona-Pandemie.

Die Römer-Lippe-Route wurde 2022 zum dritten Mal nach 2014 und 2019 evaluiert. Über die Evaluationsjahre hinweg stieg die Anzahl Radreisender (17.000) und Tagesausflügler (224.600) kontinuierlich an. Insgesamt verbringen Radreisende inzwischen knapp 300.000 Aufenthaltstage in den Tourismusregionen der Route. Der Bruttoumsatz p.a. hat sich seit der letzten Evaluation um 2,8 Mio. € auf jetzt 11,2 Mio. € p.a. erhöht. Die Wertschöpfung, also der touristische Einkommensbeitrag für die Region, liegt bei 5,2 Mio. € p.a. und das Steueraufkommen aus Mehrwert- und Einkommenssteuer bei mehr als 1 Mio. €.
Der oder die durchschnittliche Radreisende ist 55 Jahre alt, rund sieben Tage vor Ort, fährt durchschnittlich 70,4 km pro Etappe – gerne mit dem Ebike – und gibt knapp 80 Euro pro Tag inklusive Übernachtung aus. Tagesausflügler:innen absolvieren Touren von durchschnittlich 44,3 km und geben unterwegs etwa 23 Euro aus.

Die Römer-Lippe-Route hinterlässt bei den Befragten insgesamt einen positiven Eindruck. Besonders erfreulich fällt das Urteil der touristisch motivierten Radfahrenden beim wichtigen Kriterium „Landschaftserlebnis“ aus. Hier erreicht der Radfernweg auf einer Skala von 1 (ausbaufähig) bis 5 (hervorragend) 4,1 Punkte – also die Note „sehr gut“. Der Studie sind auch verbesserungswürdige Punkte zu entnehmen: Punktuell mangelhafte, fehlende oder falsche Beschilderung sowie beschädigte oder veraltete Informationstafeln gehören zu den am häufigsten genannten.

Dörthe Strübli von der Stadt Hamm betont: „Wir sind mit den Ergebnissen der Evaluation sehr zufrieden. Wir sehen sie als Ansporn, die Zufriedenheit unserer Gäste auch zukünftig sicherzustellen. Auch wenn die Angaben zum Radverkehrsaufkommen oder den wirtschaftlichen Effekten aus der vorliegenden Evaluation nicht einzelnen Kommunen abgeleitet werden können, ist die Römer-Lippe-Route die (auch wirtschaftlich) bedeutendste Radroute, die durch Hamm führt. Und mit der Lippefähre Lupia haben wir ein äußerst attraktives Zugpferd in Hamm.“

Die Römer-Lippe-Route feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum. Die gesamte Radsaison steht im Zeichen dieses runden Geburtstags und so wird es unter anderem beim Sattel-Fest am 23. Juli 2023 eine Römer-Lippe-Routen-Meile geben. Das Jubiläum soll auch zum Anlass genommen werden, Bilanz zu ziehen und innerhalb der Kooperationsgemeinschaft zu entscheiden, welche Kurskorrekturen – auch auf Basis der nun vorliegenden Evaluationsergebnissen – nötig sind. Eine große Herausforderung bleibt unter anderem die nachhaltige Infrastrukturpflege auf einer Gesamtstrecke von 479 Kilometern.

www.ruhr-tourismus.de/abschlussberichte

Quelle: Stadt Hamm

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