Gemeinsam wurden die von Bund und Land auf den Weg gebrachten Entlastungspakete diskutiert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Klar wurde im Laufe des dritten Gipfels aber auch, dass weitere Schritte zur Entlastung notwendig sind, um Planungssicherheit für die Jahre 2023/24 zu schaffen. Auf dem dritten Energiegipfel wurden auch die neu eingerichteten Beratungsangebote von IMPULS, IHK und HWK für die Hammer Unternehmerschaft vorgestellt.
„Die Stimmung war gedämpft zuversichtlich“, erklärte Oberbürgermeister Marc Herter. „Die vom Bund beschlossenen Entlastungen in Form der Gas- und Strompreisbremse werden als wirksame Entlastung zum 1.1.2022 gewertet. Damit ist die Basis gelegt, dass kein Unternehmen durch die Energiepreisentwicklung unter die Wasseroberfläche gedrückt wird. Der Energiegipfel hat sich als wirksames Dialog- und Impulsformat mit der Hammer Wirtschaft erwiesen und wird fortgeführt.“
Pascal Ledune, Geschäftsführer der IMPULS, ergänzt: „Für die konkreten Bedarfe vor Ort bieten die IMPULS, die IHK zu Dortmund und die Handwerkskammer Dortmund den Hammer Unternehmen vielfältige Beratungsleistungen an, die sich gegenseitig ergänzen und erweitern.“ Das Servicespektrum dieser Beratungsangebote reicht von Informationen zur Energiekrise, Unterstützung bei der Unternehmenssicherung, der Suche nach öffentlichen Förder- und Finanzierungsprogrammen bis hin zu Beratungsangeboten zum Energiesparen und zur Steigerung von Ressourceneffizienz in den Betrieben. Die Angebote sind gebündelt auf der Homepage der Stadt Hamm auf einer Sonderseite zum Thema Energie einsehbar: www.hamm.de/energie
Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber betont die bisherigen Erfolge des Energiegipfels: „In kürzester Zeit haben wir mit dem Energiegipfel in Hamm positive Ergebnisse erzielt. Das zeigt, welches Potenzial wir gemeinsam entwickeln können. Das gibt uns Zuversicht für die weiteren Aufgaben, denn es gibt noch viel zu tun. Aus Sicht der IHK ist es etwa nicht ausreichend, die Entlastungen bei der Gas- und Strompreisbremse am Verbrauch 2021 zu orientieren, was wegen der Corona-Einschränkungen für viele Unternehmen nicht repräsentativ ist. Besonders betroffene Betriebe sollten daher einen Aufschlag erhalten.“
Carsten Harder, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund (HWK), erklärt dazu: „Kostensteigerungen, hohe Energiepreise und Materialknappheit durch gestörte Lieferketten belasten das Handwerk in der Region. Die von der Bundesregierung beschlossene Strom- und Gaspreisbremse ist ein wichtiges Instrument und setzt an der richtigen Stelle an. Nun müssen die Hilfen konkretisiert und zügig umgesetzt werden. Die Betriebe brauchen schnelle Hilfen, zu denen sie möglichst unbürokratisch Zugang erhalten können.
Mit unserem Beratungsangebot wollen wir insbesondere den energieintensiven Gewerken im Handwerk eine bereitgefächerte Unterstützung anbieten, um Energie effizienter zu nutzen und Preissteigerungen abzufangen. Die Beraterinnen und Berater zeigen Einsparmöglichkeiten auf, helfen bei der Erfassung von Verbrauchsdaten zur Verbesserung der Energiekosten-Effizienz und geben Hinweise zu Fördermitteln. Leitfäden zur Energieeffizienz in den einzelnen Gewerken ergänzen das Angebot.“
Quelle: Stadt Hamm