Wohnen am Hallohpark: Gemeinbedarfsfläche zum Höchstgebot? 

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Miete - Bau (pixabay)

“Wie es nicht gemacht werden sollte, kann man derzeit am Beispiel des Baugebiets Am Hallohpark sehen. Dass hier Teile des ehemaligen Schulgeländes zu Höchstpreisen verschachert werden, liegt gewiss nicht im Allgemeininteresse”, kritisiert David Peplow, DIE LINKE Bezirksvertreter in Bockum-Hövel. Im genannten Areal werden derzeit Baugrundstücke gemeinsam vom Eigentümer Wilczek Immobilien und dem Immobilienmakler Zoeger verkauft. Startgebote von Kaufinteressenten werden ab 350 pro Quadratmeter angenommen. Peplow ergänzt: “Bei der Schaffung von Bauland wird gerne mit der jungen Familie argumentiert, die in eigene vier Wände ziehen will. Im günstigsten Fall werden Am Hallohpark für das Baugrundstück ca. 125.000 Euro fällig. Welche junge Familie soll das bezahlen?”

“Dabei ist für viele Menschen das Eigenheim nicht nur ein schöner Traum. Aufgrund des Kahlschlags der CDU und SPD geführten Bundesregierungen am gesetzlichen Rentensystem ist es eine notwendige Investition geworden”, ergänzt Peplow. “Insbesondere da es sich beim Baugebiet Am Hallohpark um eine ehemalige Gemeinbedarfsfläche handelt, finde ich dieses Herauspressen des Maximalprofits durch die Investoren nicht richtig. Auch wenn die notwendige Festsetzung von sozialen Kriterien bei der Aufstellung des Bebauuungsplans durch die damalige Ratsmehrheit von CDU und SPD verschlafen wurde, sollten wir als Bezirksvertretung nun sehr genau im Blick behalten, ob das entworfene städtebauliche Leitbild genauestens eingehalten wird.”

“Als Politik müssen wir das Grundrecht auf Wohnen immer im Blick behalten. Wir sind in der Pflicht die Weichen zu stellen, so dass es bedarfsgerecht für die Menschen dieser Stadt umgesetzt werden kann. So wie es hier gelaufen ist, darf es sich nicht wiederholen”, sagt Peplow abschließend.

Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm

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