An zwei Hammer Grundschulen werden Familiengrundschulzentren aufgebaut: Es entstehen neue Bildungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote für die Menschen in den Quartieren.
Die Stadt Hamm errichtet zwei Familiengrundschulzentren an der Gutenbergschule und an der Ludgerischule. Die Bezirksregierung Arnsberg hat den entsprechenden Förderantrag für das gemeinsame Projekt mit den Schulen und den Trägern des offenen Ganztags an beiden Schulen bewilligt. Im Rahmen des Projekts werden niedrigschwellige Anlauf- und Beratungsstrukturen in den beiden Grundschulen aufgebaut und die beiden Schulen als Begegnungs- und Bildungseinrichtungen als Lernorte für die Menschen im Quartier auf- und ausgebaut werden. Insgesamt werden im Rahmen eines Projekts des NRW-Schulministeriums 20 Familiengrundschulzentren im Ruhrgebiet aufgebaut. „Wir freuen uns sehr, dass das Land grünes Licht für zwei Familiengrundschulzentren in Hamm gegeben hat. Dieses Projekt gibt uns gemeinsam mit den Schulen und OGS-Trägern die große Chance, Schulen als Bildungs- und Begegnungsorte weiter zu stärken. Davon profitieren die Schulen, Familien und die gesamten Quartiere“, betont Oberbürgermeister Marc Herter.
Über ein Familienzentrum an Grundschulen können Beratungs- und Unterstützungsleistungen der Jugendhilfe und anderer Dienste, etwa aus dem Gesundheitsbereich, niedrigschwellig gestaltet werden. Erfahrungen aus bestehenden sozialräumlichen Projekten fließen in den Aufbau der Zentren an der Gutenbergschule und der Ludgerischule mit ein. „Die Familiengrundschulzentren knüpfen nahtlos an die Familienzentren in Kindertageseinrichtungen an, die wir erfolgreich in Hamm etabliert haben. Ich bin mir sicher, dass dieses Projekt ein ebenso großer Erfolg werden wird“, unterstreicht Familiendezernentin Dr. Britta Obszerninks.
Die Auswahl der beiden Grundschulen ist im Einvernehmen mit der zuständigen Unteren Schulaufsicht bei der Bezirksregierung Arnsberg sowie den Schulleitungen und den Trägern des offenen Ganztags (Gutenbergschule: AWO Ruhr-Lippe-Ems; Ludgerischule: Friedrich-Wilhelm-Stift) erfolgt.
Das Landesschulministerium hat eine Richtlinie zur Förderung von Familiengrundschulzentren im Ruhrgebiert herausgegeben, womit das Land die Errichtung von 20 Familienzentren an Grundschulen in sozial schwieriger Lage im Ruhrgebiet fördert. Neben der Förderung von Personalausgaben sowie Ausgaben für die Durchführung von konkreten Angeboten erhalten die Familiengrundschulzentren weitere Unterstützungsangebote wie Netzwerktreffen, einen intrakommunalen Austausch und Monitoring. Für das Jahr 2021 wurde eine Förderung in Höhe von mehr als 40.000 Euro bewilligt, die zunächst bis Ende 2021 gilt. Eine Verlängerung im Rahmen der mittelfristigen Etablierung des Projekts als Schulentwicklungsprozess wird angestrebt.
Quelle: Stadt Hamm