Ein Jahr nach der Kommunalwahl fordert DIE LINKE eine erste Bilanz zum Wahlkampfversprechen von OB Marc Herter, Hamm zur familienfreundlichsten Stadt Deutschlands entwickeln zu wollen. Mit einem Antrag an den Rat fordern sie einen Bericht, der Auskunft über die Entwicklung von Kennzahlen gibt, die für Familien wichtig sind. Im Zentrum steht dabei die wirtschaftliche Situation, aber auch der Bereich Bildung und die medizinische Versorgungslage werden abgefragt.
“Auf dem Weg zur vielbeschworenen, familienfreundlichsten Stadt Deutschlands, darf dieses Mal wirklich kein Kind zurückbleiben, keine Familie vergessen werden. Daher wollen wir Auskunft zur Entwicklung der verfügbaren Einkommen von Familien in Hamm. Aber auch insbesondere zur Armutsquote, zur Verschuldung und Überschuldung und zu den Zahlen der Schulabbrecher”, erklärt Selda Izci, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm.
“Wir alle wissen, wie es um die Kinderarmut in unserem Land bestellt ist. Besonders in Hamm sind die Zahlen seit Jahren auf einem erschreckend hohen Niveau. Daher wollen wir nun Gewissheit darüber erhalten, wie sich die Situation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat”, so Izci weiter. Schließlich dränge die Zeit. Auch in den Bereichen Einkommen von Familien oder der Gesundheitsversorgung sei die Startposition der Stadt Hamm auf den hinteren Plätzen angesiedelt. “Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat den Menschen in Hamm aber nicht weniger als die Spitzenposition in allen Bereichen versprochen, die das Leben für Familien ausmachen. Daher ist nun, 12 Monate nach der Wahl und den damals geäußerten Versprechungen ein guter Zeitpunkt, um nachzuhaken: Wie familienfreundlich ist Hamm heute?”