Nach dem Tod der KZ-Überlebenden Esther Bejarano fordert DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm, dass die nächste, neu zu benennende Straße in der Stadt Hamm nach ihr benannt wird. Roland Koslowski erklärt: “Esther Bejarano war ein Vorbild. Ihre Haltung, ihr Engagement und auch ihr Optimismus. Sie hat ihre Stimme mit einer unglaublichen Kraft gegen alle Formen rechter Hetze und Gewalt erhoben. Sie hat Brücken gebaut, kulturell und generationsübergreifend. Jahrelang stand sie gemeinsam mit der Microphone Mafia auf den Bühnen dieser Republik.
Mit oft streitbaren Wortmeldungen gab sie über viele Jahrzehnte wichtige Impulse für Demokratie, Erinnerungskultur und Gleichberechtigung. Viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hamm nahmen Anteil an ihrem Tod und würdigten ihr Wirken.”Mehrfach besuchte Bejarano die Stadt Hamm. Hier sprach sie, beispielsweise im September 2018, in der evangelischen Jugendkirche, über ihre Erinnerungen an Auschwitz und über die Gefahr, die von der AfD ausgeht, wie DIE LINKE in ihrer Antragsbegründung ausführt. Koslowski: “Sie hat ihre Stimme mit einer unglaublichen Kraft erhoben gegen alle Formen rechter Hetze und Gewalt.
Es ist unser aller Verantwortung in ihrem Sinne die Zukunft zu gestalten: Antifaschismus als grundlegende Haltung in unserer Gesellschaft etabliert werden. Daneben sollte die Stadt Hamm die Erinnerung an Esther Bejarano wach halten, indem eine Straße nach ihr benannt wird.”Bejarano hatte den Holocaust überlebt, weil sie Akkordeon im Mädchenorchester von Auschwitz spielte. Mehrere Familienmitglieder wurden ermordet. Bis zu ihrem Tod war Bejarano unter anderem Vorsitzende des Auschwitz-Komitees und hatte sich stark gegen Rassismus und Antisemitismus gemacht.
Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm