Nach Tierquälerei-Skandal: Firma Kanne beendet Zusammenarbeit mit Mecke – Demo vor Metzgerei

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Tiere (pixabay)

Nachdem die SOKO Tierschutz am Dienstag die brutalen Tierquälereien bei der Metzgerei Mecke in Werne aufgedeckt hat, ist ein Sturm der öffentlichen Empörung losgebrochen.

Politisch haben sich heute, am Donnerstag, die Kreisgrünen gemeldet und fordern umfassende Problembenennung und Aufarbeitung auch im Hinblick auf Behördenversäumnisse.

Die Firma Kanne aus Lünen erklärt ihre Zusammenarbeit mit Mecke auf Informationszetteln in ihren Filialen öffentlich für beendet. Man verurteile die massiven Tierschutzverletzungen „aufs Äußerste“, betont Firmenchef Wilhelm Kanne.

Kundeninformation der Firma Kanne. (Foto Privat)

Am Mittwochabend kam es zu einer spontanen Polit-Demo vor der Metzgerei.

DIE LINKE in Werne erklärt dazu in einem Facebookpost:

„Anlässlich des #Tierschutzskandals bei #Mecke in #werne haben wir gerade eine spontane Demo vor der Metzgerei veranstaltet. Wir LINKE setzen uns ein für Tierwohl und gegen ebendieses schädigende Profitinteressen!!!

Ein Auszug hierzu aus unserem aktuellen Wahlprogramm:

Spontane Demo der LINKEN in Werne vor der Metzgerei Mecke. Foto: Die LINKE Werne/via fb

„Tiere wirksam schützen: Tierschutz als Staatsziel

Unser Umgang mit Tieren hängt oft von Profitinteressen ab. Tiere sind unserem Handeln unterworfen, deshalb tragen wir die Verantwortung, ihr Leid zu vermindern und zu vermeiden. Die aktuelle Politik und die bestehenden Gesetze entsprechen weder den Wünschen der Bevölkerung noch den wissenschaftlichen Erkenntnissen von der Empfindungsfähigkeit von Tieren.

Wir setzen uns für eine umfassende Reformierung des Tierschutzgesetzes im Sinne des im Grundgesetz verankerten Staatsziels Tierschutz und für die Beseitigung des Vollzugsproblems ein.
Wir wollen die Demokratisierung des Tierschutzes: Entscheidungen müssen im Parlament getroffen werden und nicht über Verordnungen.

Wir brauchen höhere Standards ohne Schlupflöcher, mehr Transparenz in der Tierindustrie (zum Beispiel durch eine Veröffentlichungspflicht für Verwaltungsakte sowie die Durchführung unabhängiger Kontrollen und entsprechendes Personal. Ein Stall wird im Schnitt nur alle siebzehn Jahre kontrolliert. Das ist auch für den Seuchen- und Umweltschutz problematisch.

Wir fordern das bundesweite Verbandsklagerecht und die Einführung einer unabhängigen Bundestierschutzbeauftragten, angesiedelt im Justizministerium, die an der Gesetzgebung beteiligt wird und durch Kampagnen die Parlamente und Öffentlichkeit aufklärt. Angestellte in relevanten Behörden müssen weitergebildet und sensibilisiert werden. Tierquälerei muss härter bestraft werden. […] „

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