Mehr als 1,3 Millionen Euro Entlastung – Betreuungsbeiträge rückwirkend ab Januar ausgesetzt

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Portemonnaie / Geld (pixbay)

Eingeschränkte Betreuung bedeutet keine Beiträge: Kitas und Schulen sind weiterhin nicht im Normalbetrieb – deshalb verzichtet die Stadt Hamm rückwirkend ab Januar auf die Beiträge für Kita und OGS.

Im Mai, Juni und Juli erhebt die Stadt Hamm keine Beiträge für Kita, Tagespflege, OGS und Übermittags-Betreuung. Darüber hinaus werden den Eltern die Beiträge rückwirkend ab Januar 2021 erlassen – bereits gezahlte Beiträge fließen zurück an die Eltern. Diese Entscheidung hat Oberbürgermeister Marc Herter angesichts des nach wie vor nicht absehbaren Normalbetriebs in Schulen und Kitas verkündet. Eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung wird dem Rat der Stadt Hamm in seiner kommenden Sitzung im Juni vorgelegt. „Wir haben immer betont, dass wir die Beiträge erst dann wieder einziehen, wenn die Kinder in Kitas und Schulen auch wieder die gewohnte gute und qualifizierte Betreuung in vollem Umfang erhalten“, erklärte der Oberbürgermeister. „Es kann aktuell niemand absehen, wann im laufenden Schul- und Kitajahr das wieder möglich sein wird. Wir wollen den Eltern in Hamm jetzt Planungssicherheit verschaffen – zumindest bis zum Ende des Schuljahres. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, bereits jetzt eine klare Entscheidung zu treffen, die für alle Betreuungsangebote klar und nachvollziehbar ist: Rückwirkend ab Januar und bis 31. Juli sind Kita, Tagespflege, OGS und Übermittags-Betreuung beitragsfrei – und ab dem kommenden Schul- und Kitajahr gehen wir in unsere neue, sozial gerechtere Beitragstabelle über.“

Durch den Erlass rückwirkend ab Januar verzichtet die Stadt Hamm auf mehr als 1,3 Millionen Euro an Beiträgen für die verschiedenen Betreuungsangebote. „Gerade Eltern von jüngeren Kindern sind während der jetzt schon seit mehr als einem Jahr andauernden Pandemie besonders betroffen: Home Schooling, Kinder-Betreuung, Home Office und ausgesetzte Freizeitangebote stellen seit Monaten eine harte Belastungsprobe für Familien dar. Wir wollen das große persönliche Engagement der Eltern mit dieser Entscheidung ein Stück weit wertschätzen. Wir danken den Eltern dafür, dass sie in dieser schwierigen Zeit mit den Bildungseinrichtungen an einem Strang ziehen“, betont Familiendezernentin Dr. Britta Obszerninks.

Der Einzug der Beiträge wird im Mai, Juni und Juli ausgesetzt. Eltern, die ihre Beiträge selbst etwa über einen Dauerauftrag an die Stadt Hamm überweisen, werden gebeten, die Überweisung im Mai, Juni und Juli auszusetzen. Bereits im Laufe des Jahres 2021 gezahlte Beiträge werden den Eltern in den kommenden Wochen zurückerstattet.
Ab dem Start des neuen Schul- und Kitajahres im August gelten in Hamm neue Beitragsregelungen, die der Rat der Stadt Hamm im März beschlossen hat. Die Beitragslast der Hammer Familien wird dabei gegenüber der bisherigen Beitragstabelle um 2,4 Millionen Euro verringert: Alle Einkommensgruppen zahlen weniger als in den vorher gültigen Beitragssatzungen.

Quelle: Stadt Hamm

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