DIE LINKE fordert klare Regeln für den Wohnungsmarkt – LEG Wohnen fällt durch Mietmängel und einem verweigerten Tarifvertrag auf
“Die LEG Wohnen streicht seit Jahren Rekordprofite ein. Zeitgleich ist der Wohnungskonzern in Hamm in den vergangenen Monaten immer wieder durch erhebliche Mietmängel aufgefallen. Es kann nicht sein, dass aus dem Grundbedürfnis, ein Dach über dem Kopf zu haben, verantwortungslos auch noch der letzte Euro raus gepresst wird. Hier braucht es klare Regeln für den Wohnungsmarkt, die dann von behördlicher Seite kontrolliert werden”, sagt Vera Handel, Sprecherin der LINKEN Hamm.
Insbesondere weist Handel auf den zuletzt bekannt gewordenen Fall hin, bei dem eine Familie über Monate ohne warmes Wasser in ihrer Wohnung in Bockum-Hövel auskommen musste. “Das über einen so langen Zeitraum kein Handwerker für die Reparatur des Warmwassergerätes in der LEG Wohnung zuständig war, hängt natürlich auch mit dem miesen Umgang des Wohnungskonzerns mit den Beschäftigten der Tochter TSP (Technik-Service-Plus GmbH) zusammen. Die LEG weigert sich beharrlich mit ihnen über die Aufnahme in den geltenden Tarifvertrag zu verhandeln”, erklärt Handel weiter. “Während der Vorstandsvorsitzende der LEG, sich sein Gehalt um über 1,4 Millionen Euro erhöht hat, erklärt der Konzern, für Tariflöhne bei der TSP sei kein Geld da – die würden allerdings nur 0,9 Millionen Euro kosten. So eine Dreistigkeit muss man erst einmal bringen. In kaum einer anderen Branche könnte es sich eine Firma leisten, den Profitdruck auf Beschäftigte und Kund*innen gleichermaßen abzuwälzen.”
Alisan Sengül begrüßt, dass die Handwerker der LEG in Streik getreten sind, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen: “DIE LINKE ist solidarisch mit den streikenden Beschäftigten! Die Forderungen der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di nach 170 Euro zusätzlich und 100 Euro für die Azubis sowie eine Einbindung in den Tarifvertrag sind nur gerecht. Für einen Mutterkonzern, der Rekordprofite einfährt, gibt es keine Entschuldigung für die sture Verweigerungshaltung!“ Den Mietern der LEG rät er, sich ebenfalls zu organisieren und Mängel an den Mietobjekten nicht zu tolerieren.
Quelle: DIE LINKE