Anlasslose Tests, FFP2-Masken – Schulministerin verteidigt im Weihnachtsgruß Präsenzunterricht

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Schüler mit Mundschutz im Klassenraum. Am festen Platz in der Klasse muss die Bedeckung seit dem 1. September nur noch freiwillig getragen werden. (Symbolbild Pixabay)

In ihrem Weihnachtsgruß an Lehrkräfte und Schulleitungen kündigt NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer erneute anlasslose Tests für die Lehrkräfte und weitere FFP2-Schutzmasken an. Sie verteidigt ihr Festhalten am Präsenzunterricht trotz der zuletzt rekordhohen Infektionszahlen. Der Grund

„…sind die Kinder, die Jugendlichen, die noch weniger als die Erwachsenen mit dieser Pandemie und den damit einhergehenden Verlusten unterschiedlichster Art jeden Tag zurechtkommen müssen. Ihre Bedürfnisse, ihren Schutz, aber auch ihren Anspruch auf Bildung dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Für all diese Belange ist und bleibt Schule der beste Ort“,

so die Ministerin in ihrer Erklärung, der sie voranschiebt:

Schulministerin Yvonne Gebauer. / Foto Land NRW

„Ihre kritischen Kommentierungen an unserem Handeln in Coronazeiten nehmen wir sehr wohl wahr und vor allem sehr ernst. Und manche Vorgabe und Information für Ihr Tun und Handeln in den Schulen hätten auch wir uns weitaus früher gewünscht.

Nur leider nimmt die Pandemie – wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch – darauf keine Rücksicht.“

Die Menschen erwarteten zu Recht, so Gebauer, „dass Einschränkungen nur so lange hingenommen werden dürfen, wie deren Notwendigkeit besteht. Das heißt, dass permanente Abwägungs- und Abstimmungsprozesse stattfinden und deren Entscheidungen dann – mitunter auch an Freitagen – kommuniziert werden müssen. Selbst dann, wenn die Kritik daran in Umfang und Schärfe vorhersehbar ist.

Ich versichere Ihnen: Eine angemessene Vorbereitungszeit zur Umsetzung der Maßnahmen in den Schulen ist und bleibt weiter unser oberstes Gebot, wenn auch in diesen Zeiten schwer erreichbar.

Wenn wir auch all Ihre Sorgen und Nöte verstehen und den Ruf nach frühzeitigen, flächendeckenden Wechselmodellen nicht nur von besorgten Eltern vernommen haben: Unser Festhalten am Präsenzunterricht hatte und hat einen Grund.

Dieser Grund sind die Kinder, die Jugendlichen, die noch weniger als die Erwachsenen mit dieser Pandemie und den damit einhergehenden Verlusten unterschiedlichster Art jeden Tag zurechtkommen müssen. Ihre Bedürfnisse, ihren Schutz, aber auch ihren Anspruch auf Bildung dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Für all diese Belange ist und bleibt Schule der beste Ort. Denn Sie sind die Pädagogen, Sie sind Beobachter, Sie sind mitunter der wichtigste Halt für die Kinder und Jugendlichen in Ihren Schulen.

Trotz zeitweiser frischer Raumtemperaturen, trotz eingeschränktem Unterrichtsbetrieb und trotz Maske bleibt Schule ein unersetzliches Stück Normalität in einer Zeit, in der sonst vieles wegbricht.

Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, den Schülerinnen und Schülern auch in einer solch schwierigen Zeit soweit und solange wie möglich Halt und Struktur durch Unterricht in der Schule zu geben.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ministerium arbeiten weiter täglich daran, wie wir Sie noch besser unterstützen und schützen können.

Dazu wird es auch im neuen Jahr wieder das Angebot der anlasslosen Tests sowie weiterer FFP2-Masken geben. Nähere Einzelheiten dazu werden wir zu Beginn des neuen Jahres bekanntgeben.“

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