Oberbürgermeister Marc Herter hat dem Schaustellerverband „Hand in Hand e.V.“ heute eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 4.000 Euro übergeben. Als Ort für die Übergabe wurde bewusst der Marktplatz an der Pauluskirche ausgewählt. Dort wäre heute der traditionelle Weihnachtsmarkt eröffnet worden, der wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr ausfallen muss. „Angesichts des Ausmaßes der aktuellen Beschränkungen setze ich damit bewusst ein Zeichen“, sagte OB Herter.
Die Schausteller hatten wegen der Corona-Schutzmaßnahmen bereits mehrfach das Nachsehen. Die große Innenstadtkirmes Stunikenmarkt hatte abgesagt werden müssen, ebenso die „kleine Kirmes“ an den Zentralhallen, weil zu dem Zeitpunkt bereits die Zahl der Corona-Infizierten stark gestiegen war. Schließlich musste auch der Weihnachtsmarkt aus demselben Grund zurückgezogen werden.
„Das ist eine großartige Geste von Seiten der Stadt“, sagte Uwe Röhrig, Vorsitzender des Schaustellerverbands „Hand in Hand e.V. „Damit haben wir nicht gerechnet.“ Grundsätzlich sei die Einstellung unter den Schaustellern verbreitet, ohne Subventionen auskommen zu wollen. „Wir möchten so schnell wie möglich wieder unsere Geschäfte betreiben. Nur leider macht uns die Corona-Pandemie derzeit einen Strich durch die Rechnung“, so Röhrig.
Der Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro stammt aus dem Solidaritätsfonds „Echte Hammer helfen“ und wurde über eine Dringlichkeitsentscheidung freigemacht. Das Geld ist für die Mitglieder des Schaustellerverbands bestimmt.
Finanzspritze auch für „Kulturrevier Radbod“ und „Kulturwerkstatt Oberonstraße“
Die von der Corona-Pandemie ebenfalls gebeutelte Kulturschaffenden in den soziokulturellen Zentren „Kulturrevier Radbod“ und „Kulturwerkstatt Oberonstraße“ dürfen sich ebenfalls über Geldzuwendungen in Höhe von jeweils 10.000 Euro freuen. Auch hier war das Veranstaltungsgeschäft nur phasenweise möglich und zuletzt ebenfalls zum Erliegen gekommen. Beide Soziokulturellen Zentren erhalten die Finanzielle Unterstützung in der Gesamthöhe von 20.000 Euro für ein gemeinsames Videoprojekt.
Es werden zwei Image-Videos produziert, die die Vielfalt der kreativen Arbeit der Kulturschaffenden an beiden Standorten in seiner Vielfalt spiegelt. Ziel ist, die Zentren bekannter zu machen. Die mitwirkenden Produzenten – gedacht ist an die Kleinselbstständigen, die in Tonstudios und Filmproduktion arbeiten – sollen einen Auftrag erhalten und so Einnahmen generieren. Alle beteiligten Kreativen erhalten eine Aufwandsentschädigung. Die Filmbeiträge sollen möglichst noch vor Weihnachten im Livestream auf den einschlägigen Social-Media-Kanälen sowie auf den Homepages der Zentren veröffentlicht werden.
Quelle: Stadt Hamm