Die Stadt Hamm erweitert ihre Ausbildungsplätze um 50 Prozent – und sendet damit ein starkes Signal an junge Menschen, deren Ausbildungs- und Jobperspektiven unter der Corona-Pandemie leiden.
Mehr als 30 zusätzliche Ausbildungsplätze bei der Stadt Hamm im kommenden Jahr, außerdem bis zu zehn zusätzliche Ausbildungsplätze bei allen ausbildenden Stadt-Töchtern: Dieses ambitionierte Programm hat Oberbürgermeister Marc Herter am Freitag präsentiert. „Die Corona-Pandemie trifft die Wirtschaft in Hamm genauso wie in ganz Deutschland hart – und das hat insbesondere Folgen für die Jugendlichen: Viele Firmen planen Ausbildungsplätze zu streichen, um kurzfristig Kosten zu sparen. Das ist eine fatale Entwicklung – und deshalb steuern wir hier deutlich gegen“, betont der Oberbürgermeister.
Im kommenden Ausbildungsjahr 2021 wird die Stadt Hamm statt der ursprünglich vorgesehenen 51 Ausbildungsplätze insgesamt 85 Ausbildungsplätze anbieten: Das entspricht einer Ausweitung um zwei Drittel. „Außerdem nehmen wir unsere Töchter auf diesem Weg mit: Wir sind uns einig, dass auch die Stadtwerke, die Sparkasse und die HGB ihre Kapazitäten ausweiten. Sie alle werden spürbar mehr Ausbildungsplätze im kommenden Ausbildungsjahr schaffen“, unterstreicht Marc Herter. „Von diesem Programm profitieren beide Seiten: Wir sind in Zukunft noch mehr als heute auf gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen und bieten gleichzeitig jungen Menschen noch mehr Top-Ausbildungsplätze mit fairer Bezahlung und sehr guten beruflichen Zukunftschancen.“ Die zusätzlichen Ausbildungsplätze bei der Stadt Hamm werden im Rahmen der laufenden Bewerbungsverfahren für das kommende Ausbildungsjahr besetzt.
Die Bildungsmesse, die eigentlich am 13. bis 15. November in den Zentralhallen stattfinden sollte, muss aufgrund der Corona-Pandemie aussetzen. „Für die Schülerinnen und Schüler in Hamm bietet die Bildungsmesse normalerweise einen wichtigen Überblick über Ausbildungsplätze, Studienangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei der Messe haben über die Jahre hinweg viele Jugendliche ihre Ausbildungsberufe und -betriebe gefunden. Deshalb war schnell klar, dass wir die Jugendlichen in diesem Jahr nicht ins Leere laufen lassen konnten“, erklärt Bildungsdezernentin Dr. Britta Obszerninks.
Gemeinsam haben die Stadt Hamm und die Zentralhallen einen Bildungskatalog entwickelt, in dem sich die Betriebe und Institutionen, die normalerweise auf der Bildungsmesse vertreten wären, vorstellen. „Der Katalog kann die Messe mit den persönlichen Gesprächen natürlich nicht ersetzen. Er bietet aber Orientierung und anschauliche Informationen rund um Ausbildung, Studium und Weiterbildung“, ergänzt Dr. Alexander Tillmann, Geschäftsführer der Zentralhallen. Der Bildungskatalog wird allen weiterführenden Schulen zur Verfügung gestellt.
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Quelle: Stadt Hamm