Am Sonntag, 25. Oktober, dem „Tag des Einbruchschutzes“, findet die landesweite Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ statt.
Auch die Polizei Hamm beteiligt sich an dem Aktionstag: Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz des Polizeipräsidiums Hamm bietet an diesem Sonntag eine telefonische und selbstverständlich kostenlose Einbruchschutz-Beratung an. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr freut sich unser technischer Sicherheitsberater KHK Michael Bunse auf den Anruf der Hammer Bürgerinnen und Bürger unter 02381 916-3354. Es ist auch möglich, Fragen einfach per E-Mail an prävention.hamm@polizei.nrw.de zu senden.
Die Fallzahlen des Wohnungseinbruchs sind landesweit und auch in Hamm weiterhin auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Etwa die Hälfte der Einbrüche endet mittlerweile im Versuchsstadium, weil Einbrecher an gut gesicherten Türen und Fenstern scheitern oder von aufmerksamen Nachbarn und Anwohnern entdeckt werden.
In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie Einbrecher bislang ausgebremst. Dadurch, dass die Menschen häufiger zu Hause waren, ergaben sich weniger Tatgelegenheiten – ein möglicher Grund, warum die Einbruchszahlen in diesem Jahr bisher auf einem niedrigeren Niveau im Vergleich zum Vorjahr liegen.
Doch Einbrecher lassen sich von einer Pandemie nicht dauerhaft von ihren Taten abhalten. Gerade mit Beginn der dunklen Jahreszeit belegen die aktuellen Fallzahlen, dass die Wohnungseinbrüche wieder zunehmen. Die Polizei Hamm setzt daher neben ihrer Beratung zum Einbruchschutz insbesondere auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger und appelliert:
Rufen Sie bei auch bei geringen Verdachtsmomenten die 110 an! Schützen Sie sich und machen Sie -gemeinsam mit der Polizei Hamm- Einbrechern das Leben schwer! Halten sich verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf dem eigenen Grundstück, bei Nachbarn, in der Straße oder Siedlung auf, sollte das Kennzeichen des Fahrzeugs notiert und die Polizei über den Notruf 110 sofort benachrichtigt werden.
Darüber hinaus rät die Polizei, Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen zu lassen. Bewahren Sie Wichtiges und Wertvolles wie Bargeld und Schmuck sowie Dokumente und Sparbücher in einem Safe oder in einem Schließfach bei Ihrem Geldinstitut auf.
Sollten Sie selbst Opfer von Einbrechern geworden sein, ist eine Wertgegenstandsliste wertvoll. Listen Sie Ihre Wertgegenstände auf, verbunden mit Kaufverträgen, Fotos, Beschreibungen, Hinweisen auf Gravuren, etc.
Einbruchsopfer lässt die Polizei mit ihren Sorgen nicht allein und vermittelt auf Wunsch den Kontakt zu Opferschutzbeauftragten der Behörde.
Auf der Internetseite der Hammer Polizei finden Sie Kontaktdaten der Ansprechpartner zum Thema Einbruchsschutz sowie viele Präventionshinweise: https://hamm.polizei.nrw/
Über die Einbruchszahlen informiert die Hammer Polizei wöchentlich aktualisiert auf ihrer Internetseite im „Wohnungseinbruchs-Radar“: https://hamm.polizei.nrw/artikel/wohnungseinbruchs-radar-0
Allgemeine Tipps, wie man sein Haus vor Einbrechern schützen kann, gibt es auf der Internetseite „Interaktives Haus“: https://www.k-einbruch.de/sicherheitstipps/interaktives-haus/
Machen Sie Einbrechern das Leben schwer:
- Einbrecher scheuen die Konfrontation - eine belebt wirkende
Wohnung schreckt sie ab.
- Schließen Sie Ihre Türen auch tagsüber richtig ab. Eine zugezogene
Tür ist wie eine offene Tür.
- Auf Kipp stehende Fenster oder Fenstertüren bei Abwesenheit laden Einbrecher förmlich ein. Es dauert nur Sekunden, um in die Wohnung
zu gelangen. Gleiches gilt auch für Fenster ohne Sicherheitsbeschläge.
- Bewohner von Mehrfamilienhäusern sollten die Haustür auch tagsüber so geschlossen halten, dass nicht jedermann problemlos ins
Treppenhaus und zu den Wohnungen gelangen kann
- Seien Sie gemeinsam auf der Hut - setzen Sie auf umsichtiges
Verhalten in der Nachbarschaft.
- Bieten Sie den Einbrechern keine Hilfsmittel - Gartenmöbel, Leitern oder auch Mülltonnen können als Aufstiegshilfen verwendet werden. - Mechanisch-bauliche Sicherungseinrichtungen können durch Smarthome-Systeme sinnvoll ergänzt werden. Diese können dabei Video- oder Bildsignale auf Smartphones übertragen
Quelle: Polizei Hamm