Fast 400 Nachpflanzungen: Bäume als Klimaanlage für die Stadt

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Symbolbild Baumpflanzungen in Hamm (Copyright: Thorsten Hübner/Stadt Hamm)

In diesem Frühjahr werden in Hamm über das Stadtgebiet verteilt fast 400 Straßenbäume nachgepflanzt. Das sind etwa doppelt so viele, wie in den Vorjahren. Hinzu kommt die Ertüchtigung von rund 50 Standorten, die bisher auf Grund ungünstiger Begleitumstände nicht eins zu eins berücksichtigt werden konnten.

Der Erhalt und die Schaffung von Baumstandorten im innerstädtischen Bereich ist Hinblick auf den Klimawandel und die Lebensqualität eine wichtige Aufgabe. Durch die von den Bäumen ausgehende Beschattung und Verdunstung wirken Bäume wie Klimaanlagen für die Stadt und verhindern so ein Aufheizen im häufig dicht bebauten Raum. Sie binden CO2 und schaffen wichtige Lebens- und Rückzugsräume sowie Nahrungsmöglichkeiten für Vögel und Insekten.

Die Stadt Hamm führt jährliche Pflanzaktionen durch, um diejenigen Stadtbaumstandorte neu zu bepflanzen, an denen Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit oder wegen notwendiger baulicher Maßnahmen gefällt werden mussten.

Es ist im Laufe des vergangenen Jahres gelungen, im Rahmen eines gezielten Monitorings insgesamt etwa 800 Standorte zu identifizieren, an denen nach- oder neugepflanzt werden kann. Hiervon konnten für die Frühjahrs-Pflanzaktion zunächst rund die Hälfte berücksichtigt werden.

Die Arbeiten wurden an zwei ortsansässige Garten- und Landschaftsbauunternehmen vergeben. Die Pflanzungen werden voraussichtlich Mitte April abgeschlossen sein. Abhängig von der gesicherten Finanzierung sollen die verbliebenen 400 Standorte im Herbst 2024 beziehungsweise spätestens im Frühjahr 2025 folgen.

Bei der Auswahl der Baumarten wurde darauf geachtet, die an dem jeweiligen Standort vorhandene Art zu verwenden. Außerdem wird auf klimaresiliente Arten Wert gelegt – und auf Arten, die an die erschwerten Bedingungen im innerstädtischen Bereich angepasst sind. Insgesamt werden über 40 verschiedene Arten und Sorten gepflanzt.

Auf die einzelnen Stadtbezirke entfallen hierbei: Mitte (circa 60 Bäume), Uentrop (circa 55 Bäume), Rhynern (circa 50 Bäume), Pelkum (circa 50 Bäume), Herringen (circa 50 Bäume), Bockum-Hövel (circa 60 Bäume), Heessen (circa 65 Bäume).

Hinzu kommen im Frühjahr 2024 weitere rund 80 Bäume, die zum Beispiel in Grün- und Parkanlagen, auf Kinderspielplätzen oder an anderen Orten im Stadtgebiet durch die Mitarbeitenden der Grünflächenunterhaltung gepflanzt werden. Davon sind rund 20 Obstgehölze.

Quelle: Stadt Hamm

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