Vielschichtig und vielfältig: Ein Streifzug durch die klassische persische Musik mit dem Rokhs Quartett am 5. März

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© Melika Shafahi

Für die Reise am Dienstag, 5. März (18:00 Uhr, Kulturbahnhof/Helios-Theater) verlässt der Klangkosmos Europa und begibt sich auf den asiatischen Kontinent: Ziel ist der im Westen gelegene, rund fünf Flugstunden entfernte, Iran.

2021 gründeten Târ-Spielerin Sogol Mirzaei und Sänger/Perkussionist Hossein Rad das Rokhs Ensemble, mit Oud-Spielerin Ava Aresazan und Kamantscheh-Spieler Sina Danesh aus Teheran, zwei jungen und außergewöhnlich talentierten Musiker:innen, kamen neue Klangfarben hinzu, die das hochvirtuose Duo aufs Schönste zum Quartett erweiterten.

Gemeinsam ergründen die Vier die klassische persische Musik in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Vielfalt, mit all ihren Einflüssen. Ihre Stücke beschränken sich dabei nicht auf eine bestimmte Epoche oder Region. Nach dem Vorbild der „Sprache der Vögel“ von Farid al-Din Attâr, einem persischen Sufi-Dichter aus dem 12. Jh., öffnet jedes Instrument einen neuen Weg auf der Suche nach Einzigartigkeit, während es gleichzeitig eine gemeinsame musikalische Sprache erschafft. Das einfallsreiche Spiel mit seinen feinen, verschiedenartigen Facetten – oder „Gesichtern“, wie die deutsche Übersetzung von „Rokhs“ lautet – sorgt für eine genussreiche Erweiterung des Klanghorizonts. Im März 2023 nahm das Quartett sein erstes Album im Rahmen einer Künstlerresidenz in Frankreich auf.

Sogol Mirzaei ist eine erfahrene und aktive Vertreterin der klassischen iranischen Musik in Paris. Sie wurde zunächst am Teheraner Konservatorium ausgebildet. Im Jahr 2006 zog sie nach Frankreich, wo sie ihre Karriere fortsetzte und an der Sorbonne-Uni einen Master-Abschluss in Musikwissenschaft machte. Heute tritt sie weltweit als Solistin oder in verschiedenen Musikensembles auf, wo sie ihre inspirierten Kompositionen in der klassisch persischen Traditionen einbringt.

Sina Danesh ist ein in Teheran lebender iranischer Kamancheh-Spieler, der an der Kunstuniversität Teheran iranischen Musik studiert hat. Seine musikalische Ausbildung begann er mit acht Jahren, mit zwölf gewann er den ersten Preis des Internationalen Jugendmusikfestivals Fajr. Seit 2008 ist er mit verschiedenen Ensembles unterwegs.

Hossein Rad wurde in Teheran geboren und lebt heute in Genf. Sein Vater führte ihn in die Musik ein, seitdem hat er sich bei verschiedenen Meistern vokal und instrumental weitergebildet. Er hat großes Interesse an der traditionellen Musik Zentralasiens, die er hauptsächlich durch Jean During kennenlernte. Er ist Mitbegründer von Horan Sounds, einer gemeinnützigen Musikorganisation, die im Iran ansässige Musiker unterstützt und ihre Projekte im Ausland fördert.

Ava Aresazan hat wie ihre Mitmusiker:innen ebenfalls eine klassische Ausbildung genossen und ist mit ihrer Oud gefragte Ensemble-Partnerin wie Solistin.

Das Konzert des Rokhs Quartett beginnt um 18:00 Uhr im Kulturbahnhof (Helios-Theater, Willy-Brandt-Platz 1d, 59065 Hamm), der Eintritt ist wie immer frei!

Quelle: Stadt Hamm

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