1816 – Geh unter, Welt – Konzert am 16.02. mit dem Liedduo Conrad/Prinz im Gustav-Lübcke-Museum

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© Zuzanna Specjal

1815 kommt es auf der Insel Sumbawa im heutigen Indonesien zum größten Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte. In ihrem Konzert am Freitag, 16. Februar, um 19:30 Uhr im Forum des Gustav-Lübcke-Museums thematisieren Lars Conrad und Daniel Prinz mit Liedern von Franz Schubert und Gustav Mahler die grausamen Folgen dieser Klimakatastrophe 1815 kommt es auf der Insel Sumbawa im heutigen Indonesien zum größten Vulkanausbruch (Tambora) der Menschheitsgeschichte.

Ungefähr 120.000 Menschen sterben in nächster Umgebung sofort. Was keiner ahnt, sind die dramatischen Folgen weltweit. 150 km³ Asche gelangt in die Atmosphäre und verteilt sich wie eine Schicht über den ganzen Globus. Vor allem die Nordhalbkugel leidet viele Jahre unter den stark veränderten klimatischen Bedingungen, man spricht 1816 vom „Jahr ohne Sommer“. Die Welt kühlt sich ab, die Menschen in Europa leiden unter extremen Wetterbedingungen und Hungersnöte durch ausbleibende Ernten.

In ihrem Konzert am Freitag, 16. Februar, um 19:30 Uhr im Forum des Gustav-Lübcke-Museums thematisieren Lars Conrad und Daniel Prinz mit Liedern von Franz Schubert und Gustav Mahler die grausamen Folgen dieser Klimakatastrophe. Doch Schubert zeigt am Ende, dass solche traumatischen Schicksalsschläge überwunden werden können. Vielleicht liegt gerade in einem kleinen Lied Trost und Hoffnung…

Die beiden Musiker fanden durch eine glückliche Fügung während eines Vorspiels zusammen und beginnen nun ihre gemeinsame Ensembletätigkeit als Stipendiaten der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb. Individuell wurden die beiden Westfalen bereits bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Bei ihren Programmen lassen sie sich gerne von übergeordneten Themen leiten, seien sie historisch, soziologisch oder psychologisch. Sie beide eint die Überzeugung, dass das Lied als Medium zeitenübergreifend immer aktuelle Probleme des Einzelnen und der Gesellschaft verhandelt. Jahrhundertealte Texte können als Spiegel dienen und zur Reflexion ermutigen. Verletzlichkeit und Sensibilität spielt dabei eine große Rolle für die beiden Musiker, was sich in ihren vielschichtigen Interpretationen ausdrückt.

„Heimspiel“ für Bariton Lars Conrad: Der Hammenser begann seine Ausbildung als Jungstudent an der HfM Detmold, wechselte danach an die HMT Leipzig. Nach seinem Bachelorabschluss ging er an die Guildhall School of Music and Drama, zurzeit lebt er in Leipzig und studiert dort in der Meisterklasse. Als vielseitig interessierter Sänger stand er bereits auf den unterschiedlichsten Bühnen Deutschlands und hat sich einen Namen für seine einfühlsamen Interpretationen gemacht.

In Arnsberg geboren, studierte Daniel Prinz Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und dem Conservatorio Superior de Música de Aragón in Saragossa. Aktuell studiert er Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Sein feines Spiel, welches weder das Drama noch das Wilde scheut, macht ihn zu einem gefragten Lied- und Kammermusikpartner.

Musik als Hoffnungsträger: Karten für den Konzertabend gibt es beim Kulturbüro der Stadt Hamm, den bekannten Vorverkaufsstellen und online unter kultur.hamm.de

Quelle: Stadt Hamm

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