Der Mönch mit der Klatsche: Rasante Krimi-Komödie am 08.10. im Kurhaus

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© Contra-Kreis Theater, Bonn

Ein wunderbarer Thriller-Spaß mit Nostalgieeffekt und eine rasante Parabel auf die unmöglichen Aufgaben, die das Leben selbst uns manchmal stellt: zu sehen am Sonntag, 8. Oktober, um 19:30 Uhr im Kurhaus Bad Hamm.

Ein Desaster bahnt sich an: Das Theater ist bis auf den letzten Platz besetzt, aber das komplette Ensemble steckt mitsamt dem Bühnenbild im Stau auf der Autobahn fest. Die 856. Vorstellung des Gruselschockers „Der Mönch mit der Klatsche“ droht zu platzen und damit die dringend benötigte Abendeinnahme auszufallen. Nur Regieassistentin Karin Tor und Requisiteur Klaus Kongski sind im eigenen Auto vorausgefahren und pünktlich vor Ort. Was aber sollen die beiden tun?

Nicht ganz freiwillig wagen sie das Äußerste: Sie haben das Stück schon so oft gesehen, kennen jeden Satz und jede Geste in und auswendig. Warum also nicht selbst in die Rollen schlüpfen? Ausgestattet mit ein paar Kostümen und spärlichen Requisiten tasten sie sich an die Figuren heran. Im Nu haben sie sich freigespielt und los geht es. In wilder Improvisation springen sie von Rolle zu Rolle und zaubern eine überdreht irrwitzige und rasant komische Krimishow auf die Bühne, die immer haarscharf am Scheitern entlangschrammt. Trotz aller waghalsigen Wendungen gelingt den beiden das Unmögliche, und sie lassen die unvergessenen Gestalten der berühmt-berüchtigten Schwarz-Weiß-Klassiker einen nach dem andern wiederauferstehen, vom wahnsinnigen Mörder über den skurrilen Butler und die Jungfer in Nöten bis hin zum liebenswerten, etwas schusseligen Scotland-Yard-Ermittler.

Michaela Schaffrath und Stefan Keim spielen im wahrsten Sinn um ihr Überleben – und überzeugen auf ganzer Linie mit Spielfreude, Verve und Charme, rasante Szenen- und Rollenwechsel inklusive.

Als 1967 „Der Mönch mit der Peitsche“ in den bundesdeutschen Kinos anlief, weilte Edgar Wallace (1875 – 1932) bereits seit fünfunddreißig Jahren nicht mehr unter den Lebenden. Über 150 Romane, Erzählungen und Drehbücher sind seine stolze Bilanz, bei der Verfilmung von „Der Zinker“ führte er 1930 auch selbst Regie. Nicht mehr realisieren konnte er das Projekt „King Kong“, für das er aber immerhin noch das Handlungsgerüst erstellte und den ikonischen Namen erfand.

Lachen ist gesund! Karten für den zwerchfellerschütternden Theaterabend gibt’s beim Kulturbüro der Stadt Hamm, den bekannten Vorverkaufsstellen oder online unter kultur.hamm.de

Quelle: Stadt Hamm

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