Nach dem Fachtag der Abteilung „Frühkindliche Bildung“ Ende 2022 zum Thema Inklusion war bei einigen Kitas das Interesse geweckt, sich beim Entwicklungskonzept „Marte Meo“ fortzubilden. Am gestrigen Dienstag, 19. September, haben 15 Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen zum Abschluss ihrer Practitioner- Ausbildung ihr „Marte Meo“- Zertifikat erhalten.
„Marte Meo“ ist eine alltagstaugliche Methode zur Entwicklungsunterstützung, das zudem die zwischenmenschliche Interaktion und Kommunikation verbessern soll. Während der Ausbildung bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete Informationen und Tipps, wie Entwicklungsprozesse bei Kindern angestoßen werden können und wie die Kommunikation zwischen Kindern und Erzieher: innen dazu genutzt werden kann, dem Kind neben dem Gesprochenen die Information zu vermitteln, dass es gehört, gesehen und geliebt wird.
Während der „Marte Meo“- Supervision durch Christine Drawert und Tim Werkmeister erfuhren die Fachkräfte wann, wie und womit sie die Kinder individuell emotional und sozial stärken können. Dabei ging es unter anderem um die Fragen, wie Kinder lernen, eigene Gefühle wahrzunehmen und diese zu teilen, sich in andere Kinder hineinzuversetzen oder empathisch zu handeln. Oder wie ein Kind Selbstbewusstsein und Eigenwirksamkeit entwickeln kann, damit es sich auch später in der Schule gut präsentieren und zurechtfinden kann. Mithilfe von im Kita-Alltag aufgenommenen Videoclips konnten die Fachkräfte bei insgesamt sechs Sitzungen erkennen, wie hilfreich die Entwicklung unterstützende „Marte Meo“- Methode für ihre Arbeit sein kann. Zudem war die Unterstützung von Kindern mit speziellen Bedürfnissen ebenfalls Thema innerhalb der Ausbildung.
Quelle: Stadt Hamm