Aus für Leuchtstofflampen

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Lampe - Leuchtstoffröhre (pixabay)

Seit Ende August ist es EU-weit verboten, quecksilberhaltige Leuchtstofflampen in Verkehr zu bringen. Aus diesem Grund informiert der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm (ASH) über alternative Leuchtmittel und Entsorgungsmöglichkeiten der schadstoffhaltigen Leuchtmittel.

Mit dem Auslaufen einer EU-weiten Ausnahmeregelung dürfen seither nur noch Lagerbestände abverkauft werden. Für zahlreiche Betriebe und Privatpersonen bedeutet dies einen Umstieg auf alternative Leuchtmittel – denn Ersatzlampen werden in absehbarer Zeit nicht mehr erhältlich sein.

Grund für das Verbot der Leuchtstoffröhren und -lampen sind neben dem vergleichsweise hohen Energieverbrauch insbesondere die Gefahren, die von dem darin enthaltenen Quecksilber ausgehen. Das Schwermetall und seine Verbindungen sind hochgiftig für Mensch und Umwelt und können zu schweren Gesundheitsschäden führen.

Alternativen zu herkömmlichen Leuchtmitteln
Als mögliche Alternativen eignen sich LED-basierte Leuchtmittel. Sie sind nicht nur langlebiger und energiesparender als herkömmliche Leuchten, sie enthalten auch keine Schadstoffe und lassen sich zum großen Teil recyclen. LED-Leuchtstoffröhren können Leuchten ohne Starter in den meisten Fällen eins zu eins ersetzen, bei Geräten mit Starter hingegen muss eine kleine Anpassung an der Leuchte vorgenommen werden. Sogenannte Retrofit-Lampen sind früheren Leuchtmitteln optisch nachempfunden und eigens dafür konzipiert, diese ohne Anpassungen zu ersetzen. Wichtig bei beiden Alternativen ist, dass die Leuchtmittel den gleichen Sockel und bei Röhren die identische Länge wie das alte Leuchtmittel haben.
Unterschiede zwischen moderner Technik und altem Standard

Für die Verbraucher:innen ist nicht immer ganz eindeutig erkennbar, ob es sich bei den bisher genutzten Leuchtmitteln um quecksilberhaltige Lampen oder mitunter baugleiche Retrofit-Leuchten handelt. „Während zum Beispiel Leuchtstoffröhren einen Glaskörper und einen Metallsockel haben, bestehen LED-Röhren aus einem milchig-weißen Kunststoffkörper und haben einen ebenfalls weißen Kunststoffsockel“, weiß ASH-Recyclinghofleiter Christoph Linke. „Aufschluss darüber kann zum Beispiel auch die aufgedruckte Wattzahl geben: Während quecksilberhaltige Leuchtstoffröhren – je nach Größe – zwischen 18 und 58 Watt verbrauchen, liegt der Verbrauch für LED-Röhren etwa bei der Hälfte“, so Linke weiter. Ein weiteres Indiz ist die abgegebene Wärme: LED-Leuchtmittel bleiben bei Raumtemperatur, während sich alte Leuchtmittel erwärmen und mitunter stark erhitzen.

Entsorgung ausgedienter Leuchtmittel
Egal ob schadstoffhaltige Leuchtmittel oder moderne LED-Technik: Beides muss gesondert gesammelt werden und darf unter keinen Umständen in die Restmülltonne gelangen. „Die Schadstoffe in alten Leuchtstoffröhren müssen einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden, während bis zu 90 Prozent der in LED- und Energiesparlampen verbauten Materialien wiederverwendet werden können“, erklärt Linke und ergänzt: „Neben der kostenfreien Abgabe am Recyclinghof in Hamm-Bockum-Hövel und am Umweltmobil des ASH gibt es im gesamten Stadtgebiet eine Vielzahl an möglichen Rücknahmestellen.“ Lediglich alte Glühbirnen mit Leuchtdraht und Halogenlampen dürfen über die Restmülltonne entsorgt werden.

Bei Fragen hilft die Service-Hotline des ASH gerne unter der Rufnummer 02381-17 82 82 weiter.

Quelle: ASH Hamm

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