“Den Hauptschulen laufen nicht nur die Schülerinnen und Schüler davon, auch bei Lehrkräften ist diese Schulform besonders unbeliebt”, sagt Roland Koslowski, DIE LINKE im Rat. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte jüngst aufgezeigt, dass an manchen Hauptschulen aufgrund fehlender Lehrerinnen und Lehrer bereits Unterricht gekürzt werden müsse. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an dieser Schulform in Hamm hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu halbiert. Koslowski weiter:
“Die letzten unerschütterlichen Fans der Hauptschule sind leider ausgerechnet die Entscheidungsträger von SPD, Grünen, FDP, CDU und Afd im Rat der Stadt Hamm. Deren Entscheidung eines Neubaus im Hammer Norden hat wenig mit der bildungspolitischen Realität in dieser Stadt zu tun, vielmehr versuchen sie ihre Ideologie des dreigliedrigen Schulwesens auf dem Rücken der betroffenen Familien durchzusetzen.”
“Die Entwicklung der Anmelde- und Personalzahlen zeigen in die gleiche Richtung wie die Initiative vieler Familien aus Hamm, die für einen bildungspolitischen Aufbruch Unterschriften gesammelt haben. Hamm braucht eine vierte Gesamtschule. Wir brauchen längeres gemeinsames Lernen, inklusiven Unterricht, gut ausgestattete und barrierefreie Schulen mit multiprofessionelen Teams. Der Hammer Norden bietet sich dafür an. In Zukunft muss in jedem Stadtbezirk jeder Schulabschluss für alle Schülerinnen und Schüler möglich sein”, so Koslowski abschließend.
Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm