Mosertrio: Von Klassik bis Jazz – Konzert am 15. Juni

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© Leo Fellinger

Von Ludwig van Beethovens Kompositionen bis zu Jazz-Stücken von Joe Zawinul und George Shearing spannt sich der Programmbogen beim Konzert des Mosertrios am Donnerstag, 15. Juni, um 19:30 Uhr im Audi-Potthof-Hangar im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals.

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“ Wer die Homepage des Mosertrios im Internet aufruft, findet an prominenter Stelle dieses Zitat von Gustav Mahler. Offensichtlich haben die Salzburger Geschwister Sarah, Lukas und Florian Moser diesen Ausspruch zur Richtschnur für ihre Arbeit gemacht. Es gilt, zwischen den Zeilen zu lesen, die Noten nach den Absichten der Komponisten zu befragen und eine eigenständige Interpretation zu entwickeln.

Aber was bei diesem Trio auch immer auf dem Notenpult steht, eindringlich und spannungsvoll geht es allemal zu. Die Cellistin, der Geiger und der Pianist, die in Salzburg und München studieren, suchen ihre Inspiration auch abseits bekannter Pfade. So fühlt sich das Mosertrio gleichermaßen im Jazz und in der Neuen Musik heimisch, wie sich an seinen Programmen ablesen lässt. Aus dieser „musikalischen Mehrsprachigkeit“ entstehen eigene Kompositionen und Arrangements, die sowohl vom Violinisten als auch vom Pianisten stammen. Dabei beziehen die Geschwister sich aber oft auf die klassische Trio-Literatur und haben stets den Anspruch, ihre verrückten Ideen in traditionelle Schemen und Formen einzubetten.

Der Geiger Florian Moser bewegt sich stilistisch mühelos zwischen Barockvioline, moderner Violine und jazziger E-Geige. Lukas Moser ist am Klavier nicht minder vielseitig: Er wurde klassisch ausgebildet, hatte aber auch Jazzunterricht. Seit 2010 spielt er in der Salzburger Band Funkexpress, mit der er 2016 den Joe-Zawinul Preis gewann. Der Lebenslauf von Schwester Sarah Moser, die bereits mit sechs Jahren ersten Unterricht auf dem Violoncello erhielt, scheint klassischen Pfaden deutlicher verhaftet. Aber auch sie ist vielseitig und experimentierfreudig: ihre Musikalität macht nicht vor Genregrenzen Halt.

Unterricht hatte das Mosertrio unter anderen beim Artis Quartett, Hatto Beyerle, Márta Gulyás sowie Candida Thompson und Biliana Tzinlikova. Die Geschwister können auf eine rege Konzerttätigkeit quer durch Österreich verweisen. So spielten sie unter anderem bei den Paul Hofhaimer Tagen, dem Kultursommer Gut Immling und 2018 als Solisten Beethovens Tripelkonzert mit der Philharmonie Salzburg. Sie sind Preisträger des internationalen AEMC Wettbewerbs.

Das Konzert findet im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises statt. Karten gibt’s beim städtischen Kulturbüro (02381 17-5555), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter westfälisches-musikfestival.de

Quelle: Stadt Hamm

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