Als der Belgier Adolphe Sax 1840 ein neues Instrument erfand, schwebte ihm ein Holzblasinstrument vor, das deutlich tiefer und weicher klingen sollte als eine Klarinette oder eine Oboe. Sechs Jahre später ließ er seine Kreation, das Saxophon, patentieren. Vom metallischen Korpus aus vergoldetem oder lackiertem Messing sollte sich niemand täuschen lassen: Das Saxophon wird tatsächlich zur Familie der Holzblasinstrumente gerechnet. Sax hatte es eigentlich für den Gebrauch im Sinfonieorchester vorgesehen. Doch in der klassischen Musik konnte sich das Instrument nie richtig durchsetzen. Der eigentliche Siegeszug des Instruments begann mit dem Aufkommen der Jazzmusik.
Wie wunderbar vielfältig es klingen kann, zeigt das 2005 gegründete sonic.art Saxophonquartett jetzt am Mittwoch, 7. Juni, um 19:30 Uhr in der Mitgliederoase der Volksbank Hamm. Das in Berlin ansässige Ensemble, mittlerweile vielfach ausgezeichnet, ist auf großen Musikfestivals wie in Schleswig-Holstein, dem Kurt Weill Fest und dem Warschauer Herbst stets höchst willkommen. Seine aktuellen Mitglieder stammen aus Weißrussland, Australien, Japan und Deutschland.
Beim Westfälischen Musikfestival gastiert das Quartett mit Arrangements, die ein breites Spektrum der Musikgeschichte abdecken. Von Johann Sebastian Bachs berühmter „Toccata und Fuge d-Moll“ über „Ungarische Tänze“ von Johannes Brahms und der „Jazz-Suite Nr. 1“ von Dmitri Schostakowitsch bis zu Suiten aus Kurt Weills „Dreigroschenoper“ und aus George Gershwins Oper „Porgy and Bess“.
Das Konzert findet im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises statt. Karten gibt’s beim städtischen Kulturbüro (02381 17-5555), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter westfälisches-musikfestival.de.
Quelle: Stadt Hamm