Die Sicherheitslage in der Stadt Hamm verschlechtert sich deutlich. Das geht aus dem Polizeibericht für das Jahr 2022 hervor. Demnach sind insbesondere schwere Gewalttaten auf einem neuen Höchststand. Die Aufklärungsquote nimmt hingegen leicht ab. Auch Delikte gegen Amtsträger nehmen zu. Die Daten lassen darauf schließen, dass der gesellschaftliche Frieden in Hamm erodiert.
In jedem Jahr gibt die Polizei Hamm den Bericht zur Kriminalstatistik heraus. Darin präsentiert Polizeipräsident Kubera einige der Fakten zur Sicherheitslage der Stadt. Kritisiert werden muss, dass in diesem Jahr die Tötungsdelikte nicht aufgeführt werden, sondern nur ausgewählte Delikte als herausragend bezeichnet werden. Auch über die Dunkelziffer macht die Polizei keine Angaben, die tatsächliche Kriminalitätsrate ist also möglicherweise noch deutlich höher. Die Vermutung besteht, weil das Vertrauen in die staatlichen Institutionen im vergangenen Jahr weiter gesunken ist.
Gewaltkriminalität steigt deutlich an
Kurzfristig und mittelfristig nahmen schwere Gewaltstraftaten im Stadtgebiet deutlich zu. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist eine Steigerung der Gewaltkriminalität um 12,32 Prozent festzustellen. Damit gab es 2022 629 registrierte Gewaltstraftaten im Stadtgebiet. Vor zehn Jahren waren es 38,24 Prozent weniger, damals gab es nur 455 solcher Fälle, die zur Anzeige gebracht wurden.
Delikte gegen Amtsträger auf Höchststand
Im Jahr 2022 war eine Zunahme von Delikten gegen Amtsträger um 25,66 Prozent zu verzeichnen. Im zehn Jahres Vergleich war die Zunahme mit 75,31 Prozent noch gravierender. Es zeichnet sich ein negativer Trend ab. Gab es 2013 noch 81 Delikte gegen Amtsträger, die zur Anzeige gebracht wurden, musste die Polizei im vergangenen Jahr bereits 142 solcher Anzeigen verzeichnen.
Auch leichte Straftaten immer häufiger
Die Diebstahlkriminalität wuchs im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 Prozentpunkte. 866 Fälle von Ladendiebstahl wurden registriert und auch beim Wohnungseinbruch gab es eine erhebliche Zunahme, dort wurden im vergangenen Jahr 286 Fälle registriert.
Politik der Altparteien ist Ursache
Auf die Ursachen für den Anstieg der Kriminalität geht der Bericht nur in einem Satz ein, nämlich, als er die Zunahme beim KfZ-Diebstahl mit dem Ende der Corona-Pandemie erklärt. Andere Erklärungsansätze, wie beispielsweise die Migration von Kriminellen nach Deutschland werden nicht beachtet, obwohl das Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 2021“ trotz einer Abnahme bei aufgeklärten Diebstahldelikten im Zeitraum zwischen 2020 und 2021 feststellen muss, dass die Anzahl von Straftaten mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer zunimmt.
AfD sieht gesellschaftlichen Frieden in Gefahr
Das Mitglied der AfD im Polizeiausschuss der Stadt Hamm, Robert Hennig, sieht den gesellschaftlichen Frieden langfristig durch die Politik der Altparteien gefährdet. Er sagt: „Der Anstieg bei den Kriminalitätsraten ist auf eine Verrohung gesellschaftlicher Sitten zurückzuführen. Wir können heute nicht mehr davon ausgehen, dass die Menschen, mit denen wir zusammenleben, dass selbe Wertefundament haben wie wir. Werte und Normen unterschieden sich in der Bevölkerung grundlegend, es gibt Bevölkerungsschichten, welche beispielsweise Ehrenmorde und Scharia-Recht als maßgeblich ansehen, andere die das Recht des Stärkeren über die Gesetze des Staates stellen. Derartige Vorstellungen müssen in einer Erosion der Rechtsstaatlichkeit enden. Ich sehe deshalb auch für die kommenden Jahre insgesamt einen Anstieg der Zahlen. Als AfD haben wir von Anfang an vor diesen Zuständen oft gewarnt, jetzt geben sich die Verantwortlichen kleinlaut.“
Quelle: AfD Hamm