Spatz und Engel: Intensives Schauspiel über die Freundschaft von Marlene Dietrich und Edith Piaf am 17.3. im Kurhaus

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© Helmut Seuffert

Das intensive Schauspiel „Spatz und Engel“ rückt die fast unbekannte Verbindung zweier großartiger Künstlerinnen am Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr im Kurhaus ins Rampenlicht, begleitet die beiden Diven von ihrem ersten Kennenlernen bis zu Piafs Tod und Marlenes Rückzug in ihre Pariser Wohnung. Für alle interessierten Besucher gibt es um 18:45 Uhr ein Einführungsgespräch, in dem Fakten und Hintergründe zum Stück näher beleuchtet werden.

Die Eine stammt aus einer angesehenen preußischen Offiziersfamilie, die Andere ist das Kind eines Zirkusakrobaten und einer Kaffeehaus-Sängerin. Die Eine wächst in gutbürgerlichen Verhältnissen auf und genießt die beste Erziehung, die Andere wird vernachlässigt und muss schon als Siebenjährige auf der Straße auftreten. Beide waren auf der Suche nach der großen Liebe und hatten Affären, die Eine heiratete einmal, die Andere zweimal. Beide hatten eine Tochter, doch nur ein Mädchen überlebte.

Die Eine stirbt mit 91 Jahren und ist der größte Star, den Deutschland je hervorgebracht hat. Die Andere wird gerade einmal 47, 40.000 Menschen folgen ihrem Sarg – Frankreich in Staatstrauer.

Zwei ganz Große des Showbusiness – und zwei enge Freundinnen. 1948 begegnen sich Édith Piaf, der „Spatz von Paris“ und Marlene Dietrich, der „blaue Engel“, erstmals in New York. Und obwohl scheinbar so gegensätzlich, verbindet die beiden mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Bis zu Piafs frühem Tod pflegen sie eine intensive Freundschaft – weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit.

Die wunderbaren Songs von Marlene und Édith, darunter die populären Hits wie „La vie en rose“, „Frag nicht, warum ich gehe“, „Milord“, „Sag mir, wo die Blumen sind“ oder „Non, je ne regrette rien“ sind ebenso zu hören wie weniger bekannte Kostbarkeiten. Sie bilden den roten Faden und machen diesen Theaterabend zu einem eindrücklichen Erlebnis.

Susanne Rader erweckt überzeugend die kühle Blondine Dietrich zu neuem Leben, Heleen Joor den zierlichen emotionalen Wirbelwind Piaf. Regisseur Daniel Große Boymann inszeniert die Zeitreise mit viel Fingerspitzengefühl und zeigt das Gegensatzpaar fein chargierend zwischen Lebenslust und Lebensschmerz.

Ein wunderbarer Theaterabend, den man nicht verpassen sollte: Karten gibt’s beim städtischen Kulturbüro, dem WA, der Insel, beim Ticketcorner und online unter kultur.hamm.de.

Quelle: Stadt Hamm

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