Klangvolle Werke von Mozart, Ravel und Mussorgsky haben sich Anissa Baniahmad (Flöte), Johanna Stier (Oboe), Nemorino Scheliga (Klarinette), Marc Gruber (Horn) und Theo Plath (Fagott) für ihr Programm am Mittwoch, 8. März, um 19:30 Uhr im Schloss Heessen ausgewählt.
Die fünf jungen Bläser des Monet-Quintetts definieren sich sinfonisch: Nicht nur, dass sie einen üppigen Gesamtklang entwickeln, der z. B. den Werken des französischen Impressionismus eine faszinierende Gestalt gibt. Ravels Suitenwerk mit Anklängen an barocke Tänze etwa, das „Grabmal Couperins“, das der Komponist seinen gefallenen Kriegskameraden widmete. Oder die „Pavane für ein verstorbenes Kind“, die laut Ravel „eine kleine Prinzessin in alter Zeit am spanischen Hof – wie in einem Gemälde von Velazquez – getanzt haben könnte.“ Oder auch Mussorgskys farbenprächtige „Bilder einer Ausstellung“, die in sechs Sprachen – Französisch, Latein, Italienisch, Polnisch und Jiddisch – eine Zeitreise durch Länder und Epochen unternimmt.
Hochinteressant, wie die Fünf – allesamt Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter des Deutschen Musikwettbewerbs und des ARD-Musikwettbewerbs – diese vielschichtigen Werke in extravaganten Arrangements zur Wirkung bringen und dem Klangfarbenspektrum völlig neue Pinselstriche hinzufügen. Ein Faible für das Französische hat das Monet-Quintett nicht nur mit der Benennung nach dem großen französischen Impressionisten-Maler Claude Monet bewiesen: Zusammen mit der Saxofonistin Asya Fateyeva spielte es „Scaramouche“ von Darius Milhaud für die CD „Carneval“ ein. Im April 2020 erschien die erste eigene CD mit Werken von Paul Taffanel, Gustav Holst, Jean Françaix und Richard Dubugnon.
Orchestererfahrung sammelten die jungen Preisträger z. B. im Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks und dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester Hamburg. Regelmäßig ist das 2014 gegründete Ensemble Gast renommierter Festivals, darunter das Bonner Schumannfest und das Davos Festival in der Schweiz.
Quelle: Stadt Hamm