Der Sozialbericht ist die erste Veröffentlichung, die aus der angestrebten Sammlung, Aufbereitung und Analyse der vorliegenden Daten hervorgeht und stellt den Auftakt der künftig fortzuschreibenden Berichterstattung dar. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ist – nicht zuletzt aufgrund von Zuwanderung – auf knapp 181.000 gestiegen. Vor allem der Anteil der Personen über 65 Jahren (21,3 Prozent) ist deutlich gewachsen. Knapp 41 Prozent der rund 86.000 Haushalte sind Ein-Personen-Haushalte, in knapp fünf Prozent der Haushalte leben Alleinerziehende.
Auch wenn das Pro-Kopf-Einkommen gestiegen sowie die Mindestsicherungsquote, die Anzahl der SGB-II-Bedarfsgemeinschaften und die (Kinder-) Armutsquote (von 23 auf 18,1 Prozent in den vergangenen sechs Jahren) gesunken sind, gibt es nach wie vor Herausforderungen: Beispielsweise ist die Altersarmut im Langzeittrend leicht angestiegen und Haushalte von Alleinerziehenden sind häufiger von Armut betroffen – ihre Hilfsquote liegt fast viermal so hoch wie diejenige der Nicht-Alleinerziehendenhaushalte. „Der Sozialbericht liefert uns wichtige Erkenntnisse und zeigt klar auf, wo wir uns noch weiter verbessern müssen. Das Thema Armut bei Alleinerziehenden ist etwas, was wir nicht akzeptieren dürfen.
Hier müssen und werden wir unsere Anstrengungen verstärken“, betonen Oberbürgermeister Marc Herter und Bildungsdezernentin Dr. Britta Obszerninks. „Ich bin froh, dass die Kinderarmut in unserer Stadt endlich zurück geht. Wir haben unser Ziel zwar noch nicht erreicht, haben uns aber gemeinsam auf den Weg gemacht“, unterstreicht Ausschussvorsitzender Karsten Weymann. In künftigen Sozialberichten sollen neben dem Schwerpunktthema Armut weitere Themenfelder erarbeitet werden.
Quelle: Stadt Hamm