Eine 86-Jährige ist am Mittwochnachmittag, 14. September, auf der Oststraße Opfer von falschen Polizisten geworden, sie händigte den Betrügern Bargeld und Schmuck aus.
Gegen 14 Uhr bekam die Hammerin einen Anruf. Am anderen Ende der Leitung meldete sich ihre vermeintliche Tochter, weinte und erzählte, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe.
Anschließend übernahm eine weitere Frau das Gespräch und gab sich als Polizistin aus, die zusammen mit einem „Kollegen“ die Zahlung einer Kaution forderte – denn dann müsse die Tochter der 86-Jährigen nicht in Haft.
Die Seniorin willigte ein und suchte Bargeld sowie Schmuck im Wert einer fünfstelligen Summe zusammen. Währenddessen durfte sie die ganze Zeit über den Anruf zu den falschen Polizisten nicht beenden. Direkt im Anschluss übergab die Geschädigte dann einem weiteren Mann, der vor ihrer Haustür wartete, die Wertgegenstände und das Bargeld.
Der Unbekannte soll laut Angaben der Seniorin geschätzt zwischen 25 und 35 Jahre alt und etwa 1,75 Meter bis 1,80 Meter groß sein. Er hat fast schwarzes, kurz geschnittenes Haar und ist leicht korpulent. Bekleidet war er mit einer blauen Jacke und einer Hose.
Zeugenhinweise zu dem Mann nimmt die Polizei Hamm unter 02381 916-0 oder als E-Mail an hinweise.hamm@polizei.nrw.de entgegen.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin:
Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Übergeben Sie kein Geld an unbekannte Personen. Die Polizei wird Sie niemals darum bitten, Bargeldbeträge und Schmuck oder andere Wertgegenstände zu übergeben. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
Quelle: Polizei Hamm