Herausragender Ermittlungserfolg nach Raubüberfall mit Schusswaffe in Wohnhaus

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Nach dem brutalen Raub auf ein Ehepaar in ihrem Haus im Hammer Süden in der Nacht auf Samstag, 28. August 2021, konnte nach umfangreichen Ermittlungen der Hammer Polizei ein mutmaßlicher Täter festgenommen werden.

Es handelt sich bei ihm um einen polizeibekannten 34-jährigen Mann, der durch Spezialkräfte der Polizei bereits am Donnerstag, 2. Juni, in der Wohnung seiner Lebensgefährtin in Kreuztal (Kreis Siegen-Wittgenstein) festgenommen werden konnte. Durch massive Gegenwehr bei seiner Festnahme wurde der unter Drogeneinfluss stehende Tatverdächtige verletzt – eine scharfe, verbotene und durchgeladene sowjetische Maschinenpistole sowie zwei weitere scharfe und durchgeladene Pistolen hatte er griffbereit in der Wohnung.

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Am 29. September 2021 veröffentlichte die Polizei Hamm eine Öffentlichkeitsfahndung, die vier Männer bei ihrer Tatausführung auf dem Video einer Überwachungskamera zeigten.

Maskierte Täter drangen am 28. August 2021 gegen 2 Uhr durch das Aufhebeln der Terrassentür in das Haus des Ehepaares ein. Einer der Männer forderte von dem männlichen Opfer unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe von Schmuck und Bargeld. Das männliche Opfer wurde im Wohnzimmer, das weibliche Opfer im Schlafzimmer überwältigt.

Anschließend fesselten sie das Paar, sperrten beide zusammen in ein Ankleidezimmer und durchsuchten das Haus nach weiteren Wertgegenständen. Sie nahmen den Schlüssel eines VW Beetle an sich und flüchteten mit dem Auto sowie Geld und Schmuck als Beute in sechsstelliger Höhe. Der VW konnte am nächsten Tag auf einem Pendlerparkplatz an der Werler Straße aufgefunden werden.

Eine DNA-Spur, intensive Ermittlungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Dortmund, Zweigstelle Hamm führte die Hammer Kriminalbeamten auf die Spur und den Aufenthaltsort des 34-Jährigen. Er ist in der Vergangenheit einschlägig wegen Eigentums- und Gewaltdelikten sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten und verbüßte bereits eine mehrjährige Haftstrafe. Aufgrund der Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung des Mannes führten Spezialeinheiten der Polizei die Festnahme durch.

Bei den anschliessenden Durchsuchungsmaßnahmen konnte die Kriminalpolizei umfangreiches und belastendes Beweismaterial in der Wohnung in Kreuztal, einer Anschrift in Köln sowie an der Meldeanschrift des 34-Jährigen in Reichshof (Oberbergischer Kreis) beschlagnahmen.

„Dank der der akribischen und professionellen Arbeit der Hammer Ermittler und der guten Zusammenarbeit mit der Zweigstelle Hamm der Staatsanwaltschaft Dortmund, ist es der Polizei Hamm gelungen, den dringend Tatverdächtigen zu identifizieren und mit Unterstützung von Spezialkräften festzunehmen“, betont Polizeipräsident Thomas Kubera.

Die Ermittlungsführerin, Kriminalhauptkommissarin Linda Aßhoff und der Leiter des zuständigen Hammer Kriminalkommissariates, Erster Kriminalhauptkommissar Matthias Struhkamp: „Unsere Ermittlungen sind nach dieser Festnahme natürlich noch nicht am Ende. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die weiteren Mittäter zu identifizieren und durch die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen sie zu erwirken – das Strafmaß für Schweren Raub sieht eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren vor.“

Das Amtsgericht Hamm ordnete Untersuchungshaft gegen den 34-Jährigen an. Nach der Behandlung in einem Justizvollzugskrankenhaus befindet sich mittlerweile in einer JVA. Ob weitere Straftaten auf sein Konto gehen, ist ebenfalls Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Quelle: Polizei Hamm

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