Bundespolizei fasst Taschendiebe auf frischer Tat

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Taschendiebe (Bundespolizei)

Taschendiebstahlsfahnder der Bundespolizei haben am Sonntagmorgen (13. März) in einem Zug von Duisburg nach Hamm zwei Taschendiebe festgenommen.

Die Fahnder beobachteten den 26-jährigen Algerier und einen 18-jährigen Landsmann, wie sie nach der Abfahrt in Duisburg im Zug nach geeigneten Opfern Ausschau hielten. Als der 26-Jährige eine Frau aus Bönen in ein Gespräch verwickelte und ihr dabei das Handy aus der Tasche zog, nahmen die Bundespolizisten ihn und seinen Begleiter fest. Die 19-Jährige hatte den Diebstahl noch nicht bemerkt und erhielt ihr Handy wieder zurück.

Beide Festgenommenen wurden auf der Bundespolizeiwache in Hamm durchsucht. Bei dem 26-Jährigen wurden 570 Euro sowie zwei weitere Handys gefunden, die er nicht entsperren konnte. Ebenso hatte der 18-Jährige ein Handy bei sich, das er nicht entsperren konnte. Da der Verdacht nahelag, dass sowohl Handys als auch Bargeld aus anderen Diebstahlsdelikten stammten, wurden die Gegenstände sicher-gestellt. Im Laufe des Sonntags konnten zwei der sichergestellten Handys anderen Straftaten zugeordnet werden und den rechtmäßigen Eigentümern ausgehändigt werden.

Gegen die beiden Algerier wurden Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls und Leistungserschleichung eingeleitet. Für die Zugfahrt besaßen sie keine Fahrscheine. Die Beiden wurden nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen von der Wache entlassen. Der 18-Jährige kehrte kurze Zeit später zurück und verlangte die Herausgabe der sichergestellten Handys und des Bargeldes. Offenbar um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, schlug er immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand und verletzte sich mit Glasscherben selbst.

Ein hinzugezogener Polizeiarzt wies den Mann aufgrund der Eigen- und Fremdgefährdung zwangsweise in eine psychiatrische Fachklinik ein.

Quelle: Bundespolizei Hamm

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