Vom Container in den Neubau – Kita-Plätze werden ausgebaut

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Symbolbild Kita (Pixabay)

Der Kita-Ausbau in Hamm schreitet weiter voran: Mit zahlreichen Erweiterungen, Neubauten und Übernahmen von Übergangsgruppen sorgt die Stadt Hamm gemeinsam mit Trägern und Investoren für langfristig gute Kita-Betreuung.

Im Dezember 2021 hat der Rat der Stadt Hamm die strategische Bedarfsplanung für die Hammer Kita-Landschaft beschlossen. Neben neuen Kita-Standorten sollen dabei Überhanggruppen in reguläre Kitastrukturen überführt, bestehende Kita-Standorte erweitert und die pädagogische Arbeit vor Ort in den Kitas gestärkt werden. Die Umsetzung dieses Beschlusses ist bereits angelaufen: Allein sieben Neubauten an bestehenden Kita-Standorten sowie zwei bauliche Erweiterungen an bestehenden Kitas sollen in Angriff genommen werden. Den entsprechenden Beschluss soll der Rat der Stadt Hamm in seiner Sitzung am 29. März fassen.

„Eine Kita-Landschaft mit qualitativ hochwertiger Betreuung auf der einen und ausreichend Plätzen für alle Familien in Hamm auf der anderen Seite gehört zu den absolut entscheidenden Standortfaktoren einer Kommune. Auf unserem Weg zur familienfreundlichsten Stadt nimmt der Kita-Ausbau der in Hamm deshalb eine zentrale Rolle ein. Gemeinsam mit den Trägern und Investoren in Hamm sorgen wir dafür, dass alle Kinder in Hamm von Anfang an sehr gut betreut werden“, erklärt Oberbürgermeister Marc Herter.

Unter den Maßnahmen des Beschlusses befinden sich Neubauten, die Bestandsgebäude von Kita-Standorten ablösen. Dies ist unter anderem für die Waldorf-Kita, die Lebenshilfe-Kita am Tierpark, die Villa Kunterbunt, die Kita Am Eichenwäldchen und die AWO-Kita Große Werlstraße geplant. In den Neubauten sind teils zusätzliche Gruppen, teils Räume für bisherige Übergangsgruppen eingeplant. Daneben wird die Kita Zauberblume im Bestandsgebäude erweitert, das Friedrich-Wilhelm-Stift und der SVE Heessen errichten zusätzliche Kita-Neubauten zu ihren bestehenden Standorten. Auch die Kita Schwalbennest erhält weitere Räumlichkeiten in einem Neubau. Insgesamt werden 110 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen, davon 66 in der U3-Betreuung und 44 in der Ü3-Betreuung. Gleichzeitig werden mehrere bisherige Übergangsgruppen in Regelgruppen mit festen Räumlichkeiten überführt.

„Dieses Maßnahmenpaket beinhaltet einerseits einen Ausbau an Kita-Plätzen. Genauso wichtig ist aber, dass wir zahlreichen Eltern für ihre Kinder, die bisher in Übergangsgruppen betreut worden sind, eine langfristige Perspektive bieten: Aus ‚Container-Gruppen‘ werden im ganzen Stadtgebiet Regelgruppen in neuen Räumen. Gleichzeitig werden die Raumkonzepte optimiert: Im Rahmen der Erweiterungen erhalten die Kitas zusätzliche Räume für die pädagogische Arbeit. So erhalten die Kitas mehr und bessere Möglichkeiten für gute pädagogische Arbeit“, erläutert Familiendezernentin Dr. Britta Obszerninks.
Finanziert werden die baulichen Maßnahmen durch Investoren. Die Stadt Hamm tritt im Fall der Villa Kunterbunt über die Dienstleistungs- und Finanzierungsgesellschaft (DFH) als Investor auf. Daneben finanziert die Stadt Hamm die zusätzlichen Kita-Plätze über die entsprechenden Betriebskosten-Zuschüsse. Die Mehraufwendungen der Stadt Hamm für die Betriebskostenzuschüsse werden sich langfristig auf mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr belaufen – wovon mehr als eine Million aus städtischen Eigenmitteln und etwa eine Million Euro aus einem Betriebskostenzuschuss des Landes Nordrhein-Westfalen geleistet werden.

„Mit diesem Ausbau- und Erweiterungsprogramm setzen wir unseren erfolgreichen Weg fort. Gleichzeitig ist klar: Wir müssen diesen Weg mit weiteren Ausbaumaßnahmen in den kommenden Jahren weitergehen, um auch in Zukunft für junge Familien attraktiv zu bleiben“, betont Marc Herter. Im Rahmen der strategischen Bedarfsplanung sollen bis zum Kitajahr 2027/28 zusätzlich 14 neue Kitas und neun zusätzliche Großtagespflegen entstehen. Perspektivisch sind bereits drei weitere Kita-Neubauten mit jeweils vier Gruppen im Hammer Osten/ Uentrop, in Pelkum und in Herringen projektiert und sollen dem Rat der Stadt Hamm im weiteren Verlauf des Jahres zum Beschluss vorgelegt werden.

Quelle: Stadt Hamm

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