DIE LINKE nimmt Medienberichte aus Frankreich zum Anlass, um eine Stellungnahme der Stadt Hamm zur geplanten Anschaffung von Wasserstoffbussen einzufordern. In der französischen Metropolregion Montpellier war jüngst eines der größten Wasserstoff-Mobilitätsprojekte des Landes eingestampft worden, da die Betriebskosten ca. sechsmal höher sind als im Betrieb von Elektrobussen. DIE LINKE will daher wissen, wie die Stadt das dortige Vorhaben bewertet, die eingesparten Gelder dafür einzusetzen, den öffentlichen Nahverkehr für die Einwohner in Montpellier kostenlos anzubieten?
Bereits im vergangenen Jahr hatte DIE LINKE mit einem Antrag eine wissenschaftliche Begleitung der Pläne zum Betrieb von Bussen mit Wasserstoff eingefordert. Dabei sollen verschiedene Antriebstechniken vollumfänglich verglichen werden. Der Bericht liegt bislang nicht vor.
Selda Izci, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm, erklärt: “Die Steigerung des ÖPNV-Anteils an den innerstädtischen Verkehren ist ein wichtiger Baustein, um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Neben Netz und Taktung ist es vor allem der Preis für ein Ticket, der Menschen bislang davon abhält umzusteigen. Deswegen müssen wir an dieser Stelle genau hinschauen: Wie verändert sich die Klimabilanz der Elektrobusse, wenn zeitgleich die Fahrscheinfreiheit verwirklicht werden kann? Ganz zu schweigen von der sozialen Dimension, wenn allen Menschen in Hamm endlich ein Mindestmaß an Mobilität zur Verfügung steht.”