„Es sind vor allem die Ungeimpften, die so schwer erkranken, dass sie später auf der Intensivstation landen.“
Minsterpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat am Dienstag (16. 11.) mit obiger Argumentation bei einer live übertragenden Pressekonferenz die kurzfristige Einführung der 2G-Regel im Freizeitbereich für ganz NRW angekündigt.
Die Vorgabe „entweder voll geimpft oder/und genesen von Covid“ soll demnach „flächendeckend“ für alle Freizeitbereiche in ganz NRW vorgegeben werden. Darin eingeschlossen sind laut Minister Wüst die Gastronomie, die Weihnachtsmärkte, alle Großveranstaltungen und auch der Fußball.
Für Karnevalssitzungen und -sessions müssen sich die Teilnehmer zusätzlich aktuell testen lassen, hier findet die sogenannte 2Gplus-Regel Anwendung.
Am Arbeitsplatz, sagte Wüst, „setzen wir auf die 3G-Regelung.“
Impfen, Testen und Vorsicht – mit dieser Haltung, so Wüst, gehe er in die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag, und diese Haltung werde in NRW umgesetzt. Voraussichtlich werde das in der kommenden Woche der Fall sein.
Zur bundesweit von den künftigen Ampelkoalitionären angekündigten 3G-Regel in Bussen und Bahnen stellte Wüst den Verkehrsunternehmen zusätzliche finanzielle Mittel für die nötigen Kontrollen in Aussicht.
Verstärkte Impfangebote und Testungen sollen die NRW-weiten Verschärfungen begleiten.
„Besondere Regel für Kinder und Jugendliche“
Vize-Minsterpräsident Joachim Stamp kündigte eine „besondere Regel für Kinder und Jugendliche“ an. Heißt, für sie wird die 2G-Regel wie von Wüst beschrieben nicht gelten.
„Wir werden Kinder und Jugendliche schonen. Und Kita- und Schulschließungen sind keine Option.“
An die konkrete Ausgestaltung der neuen Regeln will die Landesregierung im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag gehen. In Kraft treten könnten sie laut Wüst ab kommender Woche – der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Quelle: S.Rinke/ausblick-am-hellweg