Für die einen ein strahlender Hoffnungsschimmer am Ende einer langen Reise, für andere nur eine nervige Verpflichtung, die man nicht schnell genug loswerden kann. Als Teil der „Alten Welt“ kann der Subkontinent auf eine lange und spannende Geschichte zurückblicken – und ein reichhaltiges kulturelles Erbe. Gerade die Musik bietet einen perfekten Begegnungsort, da sie alle Grenzen und Sprachbarrieren mühelos überwindet.
Daher lädt das Folkwang Kammerorchester Essen am Samstag, 30. Oktober, um 19:30 Uhr im Kurhaus zu einer spannenden musikalischen Reise durch Europa ein! Aus allen Himmelsrichtungen hat Chefdirigent Johannes Klumpp Klangvolles zusammengetragen: Von Puccinis Italien bis in den hohen Norden zu Griegs Holberg Suite und von Jules Massenet in Frankreich bis in den Osten zu Modest Mussorgskys berühmtem Ausstellungsbesuch. Zu den beiden Klassikern von Grieg und Mussorgsky gesellen sich zwei beliebte Stücke aus der Opernwelt, die an diesem Abend im kammermusikalischen Gewand zu hören sind: In seinen Crisantemi fasst Puccini die Farbenpracht von Chrysanthemen in Töne und verwandelt sie in eine anrührende Trauermusik, die in der Oper „Manon Lescaut“ den Tod der Titelheldin begleitet. Die Méditation von Massenet ist eine Schlüsselszene aus „Thaïs“ und heute wesentlich bekannter als die Oper selbst. Vier Werke aus vier Regionen Europas zeigen die Vielfalt der Romantik im späten 19. Jahrhundert.
Energiegeladene Konzerte, neugierige Programme und musikalische Exzellenz sind seit über 60 Jahren die Markenzeichen des Folkwang Kammerorchesters Essen. Das internationale Ensemble aus jungen Musikerinnen und Musikern hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen als innovatives Kammerorchester erarbeitet, das Grenzen neu auslotet und als musikalisches Laboratorium überaus erfolgreich mit Konzertformen, Genres und Stilen experimentiert.
Orchesterchef, Musikvermittler, Festivalleiter – seit seinen Wettbewerbserfolgen als junges Talent am Pult hat sich Johannes Klumpp in vielerlei Hinsicht einen Namen gemacht. Der Dirigent, der sein Handwerk in Weimar erlernte, machte 2007 mit einem 2. Platz beim Dirigentenwettbewerb Besançon erstmals international auf sich aufmerksam. Es folgten Auszeichnungen beim Deutschen Hochschulwettbewerb in memoriam Herbert von Karajan, sowie 2011 beim Deutschen Dirigentenwettbewerb. Meisterkurse bei namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Gennady Rozhdestvensky und Michail Jurowski rundeten seine künstlerische Ausbildung ab, während derer Klumpp als Maestro von Morgen vom deutschen Musikrat gefördert wurde.
Seit der Saison 2013/2014 arbeitet Klumpp als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Folkwang Kammerorchesters Essen. Seitdem konnte er die Aufmerksamkeit für das Orchester kontinuierlich steigern und dessen Profil schärfen.
Es gilt die 3-G-Regel.
Quelle: Stadt Hamm