Der Mainzer Impfstoffhersteller BionTech hat einen Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren entwickelt, der bereits in 4 Wochen geimpft werden könnte.
Das meldete am Freitag, 10. 9., das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Demnach will das Unternehmen in den kommenden Wochen den Behörden weltweit die Studienergebnisse zu den 5- bis 11-Jährigen vorlegen. Die Produktion sei schon in Vorbereitung.
Es handele sich um den gleichen Impfstoff, aber weniger hoch dosiert.
Die notwendigen Vorstudien seien abgeschlossen. Nun müssten sie noch für dieZulassungsbehörden, wie etwa die EMA, aufbereitet werden.
„Es sieht gut aus, alles läuft nach Plan“, zitiert der Spiegel den BionTech-Chef Uğur Şahin.
Noch in diesem Jahr rechne er auch mit Studiendaten zu Kleinkindern ab 6 Monaten.
Die BionTech-Gründer betonen, wie wichtig es sei, Unentschlossene und Ungeimpfte in den kommenden Wochen von einer Impfung zu überzeugen. „Noch bleiben uns als Gesellschaft etwa 60 Tage Zeit, um einen harten Winter zu vermeiden.“
Derzeit sind in NRW rund 64 Prozent aller „impffähigen“ Personen geimpft, die Quote im Kreis Unna entspricht diesem Schnitt. Damit zählt NRW zwar zu den Bundesländern mit hohen Impfquoten, doch im europäischen Vergleich liegt Deutschland im unteren Drittel.
Das sorgt innerhalb der Politik für immer lautere Rufe nach größerem Druck auf Ungeimpfte:Das 2G-Modell (Zutritt nur noch für Geimpfte und Genesene) für ganz Deutschland wird ebenso diskutiert wie Forderungen laut werden wie gestern von NRW-Gesundheitsminister Laumann:
Man müsse es Ungeimpften „ungemütlich“ machen, deshalb will der CDU-Minister beiQuarantäne von Ungeimpften keine Lohnfortzahlung mehr. – Update, dies wurde heute beschlossen. Zum 11. Oktober sollen die Lohnfortzahlungen für Ungeimpfte bei Covid-Quarantäne auslaufen.
Quellen: Der Spiegel / ZEIT.de