Städtische Lern- und Förderangebote in den Ferien werden sehr gut angenommen Aufgrund der Corona-Pandemie haben im vergangenen Schuljahr der Schulunterricht und viele außerschulische Lernangebote nicht wie gewohnt stattfinden können. Die Stadt Hamm hat daher bereits im Frühjahr überlegt, wie diese Lernrückstände aufgeholt und Angebote für Schülerinnen und Schüler während der Sommerferien und darüber hinaus geschaffen werden können. Die Anmeldezahlen geben der Stadt nun recht: Sowohl das Ferienintensivtraining „FiT in Deutsch“, das außerschulische Angebot „Extra Zeit zum Lernen“ sowie die Lernförderung „Grundkompetenz und Sprache“ über das Bildungs- und Teilhabepaket sind sehr gut nachgefragt.
„Die Zahl der Anmeldungen bestätigt unseren Ansatz, frühzeitig Lernangebote fortzuführen und neu aufzulegen,“ freut sich Bildungsdezernentin Dr. Britta Obszerninks. „Wir haben festgestellt, dass mit den Anmeldezahlen die Kapazitäten nahezu ausgeschöpft sind.“ Konkret bedeutet dies, dass 80 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche an den „FiT für Deutsch“-Kursen teilnehmen können. Für 13 Schülerinnen und Schüler mussten Absagen ausgesprochen werden, die in diesen Tagen verschickt werden. „Das Angebot wird es aber auch in den kommenden Ferien geben, es ist ja bereits seit 2018 in Hamm etabliert,“ erklärt Karin Diebäcker, Leiterin des Amtes für schulische Bildung.
Alle geplanten Angebote des Programms „Extra Zeit zum Lernen“, das in der fünften und sechsten Ferienwoche stattfindet und in diesem Jahr neu angeboten wird, finden statt – und unterbreitet weiteren knapp 200 Schülerinnen und Schülern ein Förderangebot. An vier Grundschulen und der Martin-Luther-Schule sind noch wenige Restplätze verfügbar. Alle Eltern, die eine Absage erhalten haben, können ihr Kind dafür noch einmal anmelden. Für die erneute Anmeldung gilt: Wer sich zuerst meldet, bekommt den Platz.
„Die Lernangebote sind keine klassischen Nachhilfestunden. Sie bieten vielmehr einen bunten Mix aus Spiel, Spaß und Lernen, sodass auch der Feriengedanke nicht zu kurz kommt,“ erklärt Dr. Obszerninks über die Ausgestaltung der Tage und die Sorge, dass die Erholungszeit zu kurz kommen könne. „Viele Eltern sind dankbar, dass Lernrückstände nicht erst im laufenden Schuljahr aufgeholt werden können und haben ihre Kinder daher für die spielerische Lernförderung in den Ferien angemeldet.“ Neben den städtischen Angeboten gibt es im Stadtgebiet noch ein zentrales Angebot von Outlaw im Feidik-Forum und ein Angebot der Hammer Spielvereinigung mit jeweils eigener Antragsstellung.
In enger Kooperation mit allem Beteiligten (Lernanbieter, Schule, Eltern) konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bildungsbegleitung Hamm des Kommunalen Jobcenters bisher zudem 349 Anträge an 29 Schulen bewilligen. Die ersten Schülerinnen und Schüler sind bereits seit Ferienbeginn dabei, mit anderen Kindern und Jugendlichen zu spielen und zu lernen. Die Anbieter der außerschulischen Lernförderung haben ihre ganze Kreativität und ihre Möglichkeiten voll ausgeschöpft, Lerninhalte spielerisch zu vermitteln: von Themenwochen wie zum Bespiel „Ritterburg“ über eher musische Schwerpunkte im Bereich Tanz und Gesang bis hin zu spannenden Matherätseln und Selbstbehauptung-Angeboten ist so einiges Spannendes dabei.
Lydia Schillner vom Kommunalen Jobcenter Hamm zieht ein positives Zwischenfazit: „Ich bin sehr zufrieden sowohl mit dem breit gefächerten Angebot als auch von der bisherigen Nutzung durch die Schülerinnen und Schüler. Die Kinder können hier Schule von einer ganz neuen Seite erleben und erfahren im Miteinander, dass Lernen Spaß macht. Schule als Raum für soziale Interaktion zu erleben, ist gerade für die Erst – und Zweitklässler und für die Wechsler von der 4. in die 5. Klasse besonders wichtig. Wir setzen unsere Nachhilfeangebote auch im kommenden Schuljahr fort.
Ebenso werden wir neue Angebote für die Kinder und Jugendlichen im Rahmen von Bildung und Teilhabe initiieren.“ Auch wenn die Resonanz groß ist, gibt es noch einige wenige freie Plätze. Interessierte Eltern können sich unter der Telefonnummer 176530 melden.
Quelle: Stadt Hamm