Ein 36-jähriger Mann aus Wanderup/Schleswig-Holstein hat am Samstagnachmittag (12.Juni) durch sein Verhalten den Zugverkehr zwischen Dortmund und Hamm für etwa 90 Minuten zum Erliegen gebracht.
Der Mann hatte sich Zeugenaussagen zur Folge in Nordbögge in den Gleisbereich begeben und bewegte sich in Richtung Hamm fort.
Daraufhin wurde sicherheitshalber die Bahnstrecke von Nordbögge bis Hamm für den Zugverkehr komplett gesperrt.
Sowohl Einsatzkräfte der Bundespolizei Dortmund und Münster als auch des Polizeipräsidiums Hamm und der Kreispolizeibehörde Unna suchten den Streckenabschnitt nach dem Mann ab.
Im Bereich Weetfelder Strasse in Hamm-Pelkum wurde er schließlich durch Beamte der Landespolizei festgestellt und an die Bundespolizei übergeben.
Gegenüber den Beamten der Bundespolizei gab der Schleswig-Holsteiner an, den Hauptbahnhof Hamm erreichen zu wollen, um von dort mit dem Zug nach Hause zu fahren. Die Bahnstrecke diente zur Orientierung.
Die Bundespolizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unbefugten Aufenthaltes in den Gleisen gegen den deutschen Staatsangehörigen ein und belehrte ihn hinsichtlich seines lebensgefährlichen Verhaltens.
Durch den Vorfall kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im bahnbetrieblichen Ablauf. Insgesamt erhielten 30 Züge eine Verspätung von insgesamt 1010 Minuten und 20 Züge wurden umgeleitet. Ob die betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen Regressansprüche an den Mann stellen werden, ist nicht bekannt.
Quelle: Bundespolizei Hamm