Ein wahrhaft gelungener Auftakt: Tosender Beifall und stehende Ovationen belohnten Dirigent Frank Beermann und die Nordwestdeutsche Philharmonie zum Auftakt des KlassikSommers am vergangenen Sonntag. Und kaum sind die letzten Töne verklungen, steht gleich das nächste Konzert auf dem Programm. Am 10. Juni ist um 19:30 Uhr das Ensemble 87 im Kurhaus Bad Hamm zu Gast und widmet sich den Werken des großen Astor Piazolla.
In ihren Pässen stehen Orte in Deutschland, Ungarn und Russland, doch der Tango Nuevo ist ihre Herzensheimat. Astor Piazzolla machte den Tango der Hafenkneipen ausgehfein für die Konzertbühnen dieser Welt. Doch sein Feuer, seine Leidenschaft und Melancholie verlor er dabei nicht. Kein Wunder, dass die Volksmusik Argentiniens auch in der verfeinerten Piazzolla-Variante die Welt von Lateinamerika bis Finnland aufpeitscht – und auch das Ensemble 87 in Bann schlägt.
Leidenschaftlich huldigt Krisztían Palágyi am Akkordeon dem Tango-König Piazzolla. Sergey Markin am Klavier und die Xenon-Mannschaft (Lukas Stappenbeck, Anže Rupnik, Adrian Durm und Benjamin Reichel) mit ihren Saxofonen stehen dem Akkordeon-Mann bei und machen Ensemble 87 zur weltweit einmaligen Tango-Kapelle.
Kennengelernt haben sich die eingeschworenen Tango-Fans 2015 bei ihrem Studium an der Musikhochschule in Köln. Seitdem infizieren sie ihr Publikum mit dem Tango-Virus. „Tiene ángel – der Engel ist in ihm“, sagt man in Buenos Aires von einem, der den Tango hingebungsvoll inspiriert spielt. Tiene ángel Ensemble 87!
Quelle: Stadt Hamm