Das Bundes-Justizministerium hat jetzt einen Lockerungsplan für Geimpfte vorgelegt. Demnach sollen Menschen, die beide Coronaimpfungen bekommen haben, schneller als Ungeimpfte Freiheiten zurück bekommen.
Zu den Lockerungen gehört, dass zum Beispiel Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wegfallen. Geimpfte und Gesundete von Covid würden dann, ebenso wie momentan schon Kinder bis 14 Jahren, bei Kontakten nicht „mitgezählt“.
Im Einzelnen könnten schon bald folgende Lockerungen greifen – sowohl für vollständig Geimpfte als auch für Genesene:
- Gleichstellung mit Getesteten;
- keine Ausgangssperre;
- keine Kontaktbeschränkung;
- keine Quarantänepflicht nach Einreise aus einem Risikogebiet (außer bei einem Virusvariantengebiet);
- Maskenpflicht und Abstandsgebot besteht weiterhin;
- Befreiung von der Testpflicht bei geimpften oder genesenen Lehrern und Schülern;
Von den Lockerungen sind Menschen mit Covid-19-Symptomen wie Atemnot oder Geruchs- und Geschmacksverlust ausgenommen.
Die Verordnung ist nun in der Ressortabstimmung zwischen den Ministerien. Wenn es schnell geht, könnte die Verordnung kommende Woche ins Kabinett und danach in den Bundestag kommen. Auch der Bundesrat muss zustimmen.
Mehrere Bundesländer sind bereits mit eigenen Lockerungen vorgeprescht, etwa Bayern. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) appellierte hingegen im Landtag dafür, dass Geimpfte noch eine Zeitlang Solidarität üben mit denjenigen, die bisher noch kein Impfangebot erhalten haben.