Seit heute liegt der Gesundheitsbehörde der Nachweis vor, dass es sich bei der Erkrankung um die hochinfektiöse Mutante des Corona-Virus COVID-19 handelt.
„Zur Gefahrenabwehr hat der Krisenstab unter meiner Leitung unverzüglich geeignete Maßnahmen beschlossen“, sagte Oberbürgermeister Marc Herter am Abend. Insgesamt vier Wohnhäuser im Hammer Westen und in Bockum-Hövel wurden am Abend zum Mittelpunkt einer großen Serientestung. Alle angetroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden einem Corona-Test unterzogen. Außerdem wurde an Ort und Stelle die sofortige Quarantäne mit einem schriftlichen Bescheid angeordnet. Die Einhaltung der Quarantäne wird seitdem überwacht.
„Die britische Mutante des Corona-Virus ist hochansteckend. Um die Ausbreitung zu verhindern, waren diese Maßnahmen das Gebot der Stunde“, sagte Herter. „Das ist im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger geschehen, ebenso aber auch im Interesse der Betroffenen selbst.“
Die Testung in den vier Wohnhäusern war notwendig geworden, weil es sich bei dem positiv Getesteten um einen Bauarbeiter auf Montage handelt, der mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Kontakte zu Kollegen hatte, die in den anderen Hammer Immobilien wohnen. Der Arbeitsschutz der Bezirksregierung Arnsberg hat aus diesem Grund die Testungen begleitet. Die betroffenen Arbeitsstätten werden unterrichtet, sobald Erkenntnisse dazu vorliegen.
Die Polizei hat die Testreihe im Rahmen eines Amtshilfeersuchens in allen vier Wohnhäusern begleitet und die Überwachung der Quarantäne über Nacht sichergestellt. „Ich danke allen beteiligten Einsatzkräften. Sie haben unverzichtbare Arbeit zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger geleistet“, sagte Herter.
Quelle: Stadt Hamm