“Es ist nicht okay, dass in Hamm Hotels leer stehen und Menschen auf der Straße frieren oder in anderen unhaltbaren Zuständen ausharren”, erklärt Selda Izci, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm.
Zahlreiche Städte, darunter die Stadt Dortmund, bringen seit Winteranfang bedürftige Menschen in Hotels unter. DIE LINKE hatte bereits zu Beginn der Corona-Pandemie gefordert, die Nutzung der hiesigen Hotels für diesen Zweck in den Blick zu nehmen.
“Die Notunterkunft im westlichen Stadtteil Herringen reicht für diese Stadt nicht aus. Das galt vor Corona und gilt jetzt, im Corona-Winter, besonders”, so Izci weiter. Die Gründe, warum Menschen nicht in der Notunterkunft übernachten, seien vielfältig. Manchmal seien es persönliche Probleme, manchmal eine psychische Erkrankung. Nicht nur für wohnungslose Menschen will DIE LINKE mehr Möglichkeiten der Unterbringung in dieser besonderen Situation sichergestellt wissen. Izci: “Eine besondere Situation tritt ein, wenn Menschen kurzfristig das häusliche Umfeld verlassen wollen und getrennt von ihrem Partner / ihrer Partnerin unterkommen müssen. Ein Unterkommen mit Kindern ist für viele Menschen in der Notunterkunft keine Lösung.”
“Da unsere Forderung zur Schaffung einer modernen Notunterbringung im Stadtzentrum mit angegliederten Hilfseinrichtungen von CDU und SPD seit Jahren blockiert wird, hatten wir auf die Erarbeitung eines Notfall-Konzeptes gehofft. Leider wurde auch das bis heute versäumt”, zeigt sich Izci enttäuscht. Sie ist sicher, dass ein solches Konzept im Einvernehmen mit den Hotelbetreibern hätte erarbeitet werden können.
Quelle: DIE LINKE